Sunday, April 26, 2020

The Chemical Sisters - Christine und Steffi Kern sind jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche haben wir etwas ganz besonderes vorbereitet: Mit großer Vorfreude möchten wir euch mit Christine und Steffi Kern (@ScienTwins) unsere ersten Zwillingskuratorinnen vorstellen! Christine und Steffi haben beide an der TU Darmstadt ihren Bachelor und Master in Chemie gemacht, sind im Anschluss für ihre Promotion an die Uni Gießen gewechselt und haben sich auf analytische Chemie spezialisiert. Christine ist weiterhin am Physikalisch-Chemischen Institut in Gießen, während es Steffi im November an die University of Nottingham verschlagen hat, wo sie an der School of Pharmacy als ToF-SIMS Facility Managerin arbeitet. Hier sind die beiden in ihren eigenen Worten: 

Wie seid ihr in der Wissenschaft gelandet?



 
Christine: Ich kann mich nicht an einen bestimmten Moment erinnern, ab dem ich wusste, dass ich Wissenschaftlerin werden wollte. Vielmehr hatte ich schon immer sehr viel Spaß am Experimentieren, am Beobachten und am Entdecken neuer Dinge. Schon als Kind habe ich zusammen mit meiner Zwillingsschwester mit Experimentierbaukästen gespielt. In der Schule haben wir dann in der Oberstufe zusammen mit einer Freundin an Jugend Forscht teilgenommen. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich für ein Chemiestudium entschied. Die analytische Chemie hat mich am meisten fasziniert, und das ist bis heute so geblieben.

Steffi: Seit unserer Kindheit machte es mir Spaß, Dinge zu analysieren, Experimente zu machen und die Natur zu beobachten. Meine Zwillingsschwester und ich bekamen immer kleine Experimentierkästen zu Weihnachten und zum Geburtstag. Ich erinnere mich, dass ich mich auf die ersten Chemievorlesungen in der Schule gefreut habe. Zusammen mit meiner Schwester nahm ich in der 12. /13. Klasse auch an "Jugend forscht" teil. Das eigenständige Forschen im Schullabor hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich beschloss, nach dem Abitur Chemie an der Universität zu studieren.

 
Warum habt ihr euch für euer aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält euch dort?
 
Christine und Steffi: Wir arbeiten beide aktuell im Bereich der analytischen Chemie. Dieses Gebiet hat uns schon während des Studiums besonders fasziniert. Man ist im Prinzip wie ein Detektiv auf der Suche nach Antworten und Zusammenhängen. Als Analytikerinnen können wir auch in verschiedene Forschungsbereiche eintauchen (z.B. Analyse von biologischen Proben, Polymeren, Zellen, Knochen u.v.m.), da wir eher mittels einer Methode arbeiten. Das macht diesen Bereich der Chemie besonders spannend.


Erzählt uns etwas über eure Arbeit!

Christine: Im Rahmen meiner Doktorarbeit untersuche ich die Mobilität von Strontium in Knochen mit Hilfe der Sekundärionen-Massenspektrometrie (ToF-SIMS). Meine Doktorarbeit ist Teil des (leider mittlerweile beendeten) SFB Transregio 79 „Werkstoffe für die Geweberegeneration im systemisch erkrankten Knochen“. Ziel dieses interdisziplinären Forschungsverbundes war die Entwicklung, Untersuchung und Testung neuer Knochenersatzmaterialien und Implantatwerkstoffe für den systemisch erkrankten Knochen. Osteoporose ist eine solche systemische Knochenkrankheit, von der 1 von 3 Frauen und 1 von 5 Männern im hohen Alter betroffen ist und die nicht nur zu vermehrten Knochenbrüchen führen, sondern auch oft auch zu schlecht (im Sinne von unvollständig, verlangsamt) heilenden Knochenfrakturen. In den letzten Jahren hat sich Strontium als Wirkstoff herauskristallisiert, der sich positiv auf die Knochenheilung auswirkt. Daher spielt Strontium in der Entwicklung neuer Knochenimplantatmaterialien eine große Rolle.

Steffi: Als ToF-SIMS Facility Managerin in der School of Pharmacy in Nottingham bin ich für zwei Großgeräte verantwortlich, für ein ToF-SIMS IV und ein 3D-OrbiSIMS. Das 3D-OrbiSIMS ist ein sekundäres Flugzeit-Massenspektrometer (ToF-SIMS) mit hybrider OrbiTrapTM-Funktionalität und das erste seiner Art in einem akademischen Umfeld. Ich bin darauf spezialisiert, die chemischen Eigenschaften von verschiedenen Materialoberflächen zu analysieren und zu verstehen. Meine Aufgaben bestehen darin Messungen durchzuführen, Daten auszuwerten und Studenten die Arbeit mit den Geräten näher zu bringen. Als Facilty Managerin betreue und bearbeite ich außerdem Anfragen aus der Industrie und von externen Wissenschaftlern. Das Spannende an der Arbeit ist, dass ich die verschiedensten Proben untersuchen kann, von Polymeren, Drug Delivery Systems, Metallen bis hin zu Zellen und Gewebe.


Warum sollte sich die Öffentlichkeit für eure Forschung/Arbeit interessieren?
 
Christine: Interessant an meiner Forschung ist, dass Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachdisziplinen (Medizin, Chemie, Materialwissenschaften, Biologie, Mathematik), in verschiedenen Abschnitten ihrer wissenschaftlichen Laufbahn und an verschiedenen Standorten (Gießen, Dresden, Heidelberg) eng miteinander an neuen Materialien für systemisch erkrankten Knochen gearbeitet haben. Osteoporose ist mittlerweile eine Volkskrankheit, die Frakturen bei immer mehr älteren Patienten zur Folge hat. 1 von 3 Frauen und 1 von 5 Männern im hohen Alter sind von dieser Krankheit betroffen. Die neuen Implantate und Ersatzstoffe, welche die Knochendefekte auffüllen, sollen den Knochen animieren, sich selber besser aufzubauen während der Heilung. Meine Arbeit, nämlich die experimentelle Bestimmung der physikalischen Parameter des Strontiumtransportes im Knochen, soll außerdem dazu beitragen, dass in Zukunft weniger Tierversuche nötig sind. Sind nämlich die Parameter des Strontiumtransportes im gesunden und osteoporotischen Knochen bekannt, sind mathematische Simulationen möglich, wodurch sich die Anzahl der Tierversuche bei der Validierung neuer Implantatmaterialien reduzieren kann.
 
Steffi: Bei meiner Arbeit analysiere ich ein breites Spektrums von Materialien, einschließlich Pharmazeutika, Maschinenkomponenten, Hochleistungsbeschichtungen, Polymere, Kosmetika, Textilien, geologische Proben usw. Bei der Entwicklung neuer Produkte, Materialien oder der Fehleranalyse wird häufig eine einfache und präzise Lösung für applikative Fragestellungen gewünscht. Mittels der ToF-SIMS bzw. 3D-OrbiSIMS Technologie können Oberflächen und Querschnitte bis in den Mikro- und Nanometerbereich ohne aufwendige Probenpräparation charakterisiert werden. Diese Technik untersucht jedoch nicht nur die chemische Zusammensetzung einer Probe, sondern kann auch als Ionenmikroskop eingesetzt werden. Dabei wird die laterale Verteilung der chemischen Verbindungen bildlich dargestellt. Durch diese Technik ist also eine umfassende Charakterisierung von Proben, Defekten, Ablagerungen, etc. möglich. Das macht die Flugzeitsekundärionenmassenspektrometrie so interessant für viele Bereiche in der Wissenschaft und Industrie.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen ihr uns erzählen möchtet?

Christine und Steffi: Wir haben zu viele Hobbys und zu wenig Zeit ☺. Unser größtes Hobby sind unsere drei Katzen. Dann treffen wir uns normalerweise oft mit unseren Freunden, zum Kochen, zum Kartenspielen (Munchkin und Unstable Unicorns) oder einfach zum Quatschen. Filme und Serien zu schaeuen, sowie lesen (Bücher, Comics) sind ebenfalls ein großes Hobby von uns. Musik machen wir auch. Früher haben wir in einem Blasorchester gespielt (Christine: Tenorhorn, Steffi: Trompete). Im Moment versuchen wir uns an Gitarre und Keyboard. Und ab und zu malen wir auch (Acryl auf Leinwand oder digital mit dem iPad).




 
Wie sieht euer idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
 
Christine und Steffi: Spät aufstehen, zusammen mit Freunden zum Brunchen fahren oder zusammen kochen, anschließend einen Kinofilm gemeinsam anschauen oder in ein Museum gehen.


Bitte begrüßt Christine und Steffi ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, April 19, 2020

Abwehrkraft durch Wissenschaft - Fabio Hasler ist jetzt bei Real Scientists DE!

Wir freuen uns, euch unseren neuen Kurator Fabio Hasler (@fuulu_) vorstellen zu dürfen! Fabio ist Immunuloge und Wissenschaftskommunikator aus der Schweiz. Was euch diese Woche erwartet beschreibt Fabio in seinen eigenen Worten:

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Ich habe Biologie studiert und mich hauptsächlich für PhD-Stellen beworben. Mittlerweile bereue ich aber, dass ich nicht auch in der Industrie gesucht habe.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort? 
Das Immunsystem hat mich immer fasziniert, vor allem virale Infektionen. Ich werde versuchen, mich auch weiterhin dort zu halten.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit! 
Wie gesagt werde ich primär über meine Erfahrungen aus dem PhD schreiben und was passte und was nicht. Z.B. hatte ich Probleme mit den Tierversuchen. Projektmässig habe ich an einer T-Zell-unabhängigen Impfung gearbeitet.

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren? 
Ich denke, am meisten dürfte sich die Öffentlichkeit für reatch interessieren. Wir sind recht erfolgreich in der Schweiz und haben uns einen Namen erarbeitet, z.B. bei der Thematik Tierversuche.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest? 
Ich war die letzten Jahre bei reatch tätig, einem Wissenschaftskommunikationsverein. Wie abgemacht werde ich auch darüber tweeten. Ansonsten bin ich noch in Parteien aktiv.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)? 
Kaffe, Kaffe, Kaffe, kombiniert mit einem guten Mittagessen und erfolgreichen Experimenten. Am Abend eine Runde Gaming oder eine Folge einer guten Serie, oder einige Berichte im aktuellen Economist lesen.

Bitte begrüßt Fabio ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, April 12, 2020

Für eine Energie der Zukunft - Juliane Borchert ist jetzt bei Real Scientists DE!

Wir freuen uns, euch unsere neue Kuratorin Juliane Borchert (@PC_Physicist) vorstellen zu dürfen! Juliane ist Festkörperphysikerin und erforscht neue Materialien für Solarzellen. Ihr Schwerpunkt liegt auf der neuen Materialgruppe der Perowskite. Aktuell ist sie Postdoktorandin an der Universität Oxford, wo sie auch vor kurzem ihre Promotion abgeschlossen hat. In der Vergangenheit hat sie in Berlin, Halle an der Salle und Groningen in den Niederlanden studiert. In ihrer Forschung interessiert sie sich vor allem dafür wie Licht mit Materie interagiert und wie man dies nutzen kann um die Energie der Sonne nutzbar zu machen.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Ich habe mich schon in der Schule sehr für Naturwissenschaften interessiert und mich daher für ein Physikstudium entschieden. Während meinem Physikmaster war ich für ein Auslandssemester in Groningen in den Niederlanden. Dort konnte ich erste Laborerfahrungen sammeln und war begeistert vom Arbeiten im Labor, den spannenden Forschungsfragen und dem Gefühl grade etwas herausgefunden zu haben, das noch niemand Anderes weiß. Danach war klar: Das will ich weiter machen!

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Die Forschung an neuartigen Perowskite Solarzellen ist für mich genau die richtige Mischung aus grundlegender Forschung und absehbarer Anwendung. Ich untersuche sowohl fundamentale Fragen zur Licht-Materie Interaktion, als auch ganz praktische technische Problem um Solarzellen effizienter zu machen. Außerdem genieße ich wie interdisziplinär mein Feld ist. Ich arbeite also nicht nur mit Physiker_innen sondern oft mit Chemiker_innen, Materialwissenschaftler_innen und Ingenieur_innen zusammen.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Als Experimentalphysikerinnen teilt sich mein Arbeitsalltag zwischen Labor und Büro auf. Im Labor arbeite ich mit einer großen Vakuumkammer in der ich dünne Schichten von Perowskit Halbleitern wachse. Diese untersuche ich dann mit verschiedenen Methoden, z.B. Elektronenmikroskopie und Röntgenbeugung, um festzustellen ob sie für die Herstellung von Solarzellen geeignet sind. Dann stelle ich aus ihnen kleine Testsolarzellen her und messe wie effizient sie Sonnenlicht in Strom umwandeln können. Anschließend werden die gemessenen Daten ausgewertet, interpretiert und die gewonnenen Erkenntnisse in Fachpublikationen und auf Konferenzen kommuniziert.

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Die Forschung an neuen Perowskit Materialien für Solarzellen verspricht eine neue Generation von Solarzellen die noch effizienter und kostengünstiger sind als die aktuell verfügbaren. Außerdem eröffnen die Materialien neue Möglichkeiten wie zum Beispiel die Herstellung von flexiblen und ultra leichten Solarzellen. Damit leistet meine Forschung einen wichtigen Beitrag zur erneuerbaren Energieversorgung der Zukunft.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
In den letzten Jahren hatte ich viel Spaß beim organisieren von Konferenzen. Erst eine interdisziplinäre Konferenz für Doktorand_innen meines Oxforder Colleges, dann ein Symposium für die Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und nun bin ich grade in einem neuen Team, das gerade angefangen hat ein Symposium für einen zukünftige internationale Konferenz vorzubereiten. Man muss sich nochmal ganz anders mit dem eigenen Feld auseinandersetzen wenn man überlegt wie man das Thema der Veranstaltung eingrenzt, wenn man als Redner_in einlädt und wie am Ende alles zusammen passt.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Seit einigen Jahren bin ich Mitglied in einer Schreibgruppe in der wir selbst geschriebene Gedichte vorstellen, diskutieren und gemeinsam Gedichte schreiben. Gelegentlich nehme ich mit meinen Gedichten auch an Lesungen teil. Außerdem singe ich in einem Chor und mache Gewichtheben.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Morgens Laufen gehen, dann ein leckeres vegetarisches Mittagessen kochen. Anschließend mit Freunden für einen Museumsbesuch und Kaffe und Kuchen treffen. Abends wäre ein Spieleabend toll.

Bitte begrüßt Juliane ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, April 5, 2020

Die Chamäleons von Madagaskar - Mark Scherz ist jetzt bei Real Scientists DE!

Wir freuen uns, euch unseren neue Kurator Mark D. Scherz (@MarkScherz) vorstellen zu dürfen! Mark ist derzeit PostDoc an der Universität Konstanz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Evolutionsbiologie und Systematik, und ihn interessieren vor allem die Prozesse der Artbildung, Makroevolution, und Konvergenz auf einer phenotypischen und genetischen Ebene. Bisher hat Mark hauptsächlich die Reptilien und Amphibien Madagaskars erforscht, und über sie auch seine Doktorarbeit geschrieben, aber aktuell erforscht er Buntbarsche (Cichliden). Marks Muttersprache ist Englisch, aber zählt Deutschland und die Schweiz zu seinen Heimatländern.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Ich wollte schon immer Zoologe werden, und meine verrückten Eltern haben mich dabei sehr unterstützt.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
'Nothing in biology makes sense, except in the light of evolution' (Nichts in der Biologie ergibt Sinn außer im Licht der Evolution), so Dobzhansky. Nachdem ich meinen Interessenschwerpunkt ernsthaft in Richtung Zoologie gerichtet hatte, ist mir aufgefallen, wie spannend die Evolutionsgeschichte der Tiere ist. Mich haben vor allem die hyper-diversen Systeme, wie z.B. die Buntbarsche Afrikas und die Herpetofauna Madagaskars, interessiert—unter welchen Bedingungen kann eine solche Vielfalt entstehen? Wie viele Arten gibt es denn überhaupt in diesen Systemen? Neigen manche Gruppen eher dazu zu sich zu vervielfältigen, während andere Gruppen eher artenarm bleiben? Und natürlich die wichtigen Fragen: ist Evolution vorhersehbar, und inwiefern ist sie abhängig von bestimmten Faktoren?

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ich bin chronischer Multitasker. Aktuell arbeite ich an mindestens fünfzehn verschiedenen Projekten. Tagsüber forsche ich zur Zeit an verschieden Buntbarschprojekten, die aber noch sehr geheim bleiben müssen. Abends versuche ich mehrere alte Projekte abzuschießen, wie zum Beispiel eine Studie über die parallele Artbildung auf einem Regenwald-bedeckten Berg im Norden Madagaskars, und eine andere Studie über Makroevolution bei Chamäleons.

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Ich habe festgestellt, dass Menschen sich praktisch instinktiv für Tiere interessieren, vor allem für die hübschen und niedlichen. Ich locke also erstmal mit solchen Tieren an, und schiebe dann unbemerkt ein paar neue Erkenntnisse oder interessante Fakten ein, sodass man kaum merkt, dass man etwas über Evolution und die Vielfalt der Erde gelernt hat.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich habe einen Podcast, The SquaMates Podcast (www.squamatespod.com), wo ich und meine zwei amerikanischen Co-Hosts über die neuesten Neuigkeiten in der Reptilien- und Amphibienkunde (Herpetologie) diskutieren, interessante Themen besprechen, und auch ein bisschen über Diskriminierung in der Herpetologie reden. Die einzelnen Folgen waren bisher sehr lang (meist über 3 Stunden), aber seit 2020 haben wir ein neues Format, sodass wir die Episoden nun auch kürzer als anderthalb Stunden machen können.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ich bin begeisterter Swing Tänzer, höre ganz viele Podcasts, und ab und zu finde ich Zeit, etwas zu zeichnen oder zu malen.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Ich mag meine Tage so wie sie sind. Solange eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Entspannung gehalten werden kann, bin ich sehr zufrieden. Besonders schön sind Tage, die gutes Essen, Herpen gehen (also Amphibien und Reptilien suchen), Tanzen und Zeit mit meiner Partnerin beinhalten.

Bitte begrüßt Mark ganz herzlich bei Real Scientists DE!