Monday, October 26, 2020

Spielend zusammenarbeiten - Judith Ackermann ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unseren neue Kuratorin Juidth Ackermann (@jiutha) vorstellen zu dürfen! Judith ist Forschungsprofessorin für Digitale und vernetzte Medien in der Sozialen Arbeit an der FH Potsdam sowie regelmäßige Gastprofessorin an der School of Design des Politecnico di Milano. Seit 2017 leitet sie anteilig das BMBF-Forschungsprojekt „Postdigitale Kunstpraktiken in der Kulturellen Bildung“ (PKKB) und seit 2019 anteilig das Projekt „Digitale Inklusion im Kontext Sozialer Angststörungen“ (DISA). In ihrer Forschung befasst sie sich mit den Potenzialen der Digitalisierung für Gesellschaft und Kultur. Das sagt Judith zu sich in seinen eigenen Worten:

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Eigentlich überraschend. Ich habe mich für die Promotion erstmal nur eingeschrieben, weil ich nach dem Magister gern meinen Studierendenstatus erhalten wollte, um mit dem verbundenen Bahnticket kostenlos zur Schauspielschule fahren zu können. Für die Betreuungsvereinbarung musste ich ein Exposé verfassen. Dann dachte ich: ach, die Idee ist ja eigentlich ganz spannend, das könntest Du ja wirklich machen. Also hab ich gemacht, was jede*r in meiner Situation gemacht hätte: ich hab die Dissertation geschrieben und die Schauspielschule abgebrochen.  

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort? 

Ich habe schon mit der Dissertation einen Schwerpunkt auf digitale Medien gelegt und finde es immer noch ein spannendes Feld, weil es so dynamisch ist und man viel über die Menschen und ihre Beziehungen zu Technologie, Umwelt und Gesellschaft erfährt. An der Arbeit an einer Fachhochschule gefällt mir besonders gut, dass es immer auch darum geht aus den Forschungsergebnissen konkrete Lösungen und Anwendungen zu entwickeln. Also diesen einen Schritt weiter zu gehen. Dafür ist der Bereich der Sozialen Arbeit eine optimale Umgebung. Deshalb freut es mich sehr, dass ich an der FH Potsdam einen entsprechenden Schwerpunkt aufbauen durfte und immer noch darf.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit! 

Ich verfolge verschiedene Themen im Kontext digitaler Technologien. Vielen bin ich in erster Linie als Computerspielforscherin bekannt, allerdings ist das nur ein Teil meiner Forschungsinteressen. Was mich im Kern umtreibt ist unser digital erweitertes Zusammenleben und die Frage danach auf welche Weise digitale Medien beeinflussen, wie wir miteinander kommunizieren, wie wir lernen oder wie wir an Gesellschaft und Kultur partizipieren. Computerspiele sind da natürlich ein wichtiges Feld, weil sie vielfältige Gemeinschafts- und Selbstwirksamkeitserfahrungen im Kontext digitaler Technologien ermöglichen. 

Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren? 

Weil unser kompletter Alltag mittlerweile von digitalen Medien durchzogen ist und die Fragestellungen, die damit verbunden sind, sehr vielfältig sind. Gerade durch diese Omnipräsenz verbleibt man in der eigenen Betrachtung aber schnell auf der Nutzungsebene oder fokussiert primär Risiken. In meiner Arbeit ist es mir wichtig, Chancen aufzuzeigen und Wege zu entwickeln, digitale Technologien produktiv zu wenden, um diese in die Entwicklung einer informierter Haltung einfließen zu lassen.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?

Meine liebste wissenschaftliche Zusatzaktivität ist, dass ich Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Akademie für Theater und Digitalität am Theater Dortmund sein darf. Ich finde es wahnsinnig spannend mitzuverfolgen, wie die Stipendiat*innen dort Konzepte und Prototypen an der Schnittstelle von Darstellenden Künsten und Digitalität entwickeln und freue mich, die unterschiedlichen Arbeiten über einen längeren Zeitraum begleiten zu dürfen und damit auch mitverfolgen zu können, welche Entwicklungen das Feld generell macht.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest? 

Mein neustes und gleichzeitig zeitaufwändigstes Hobby ist es, Wissenschaftskommunikation auf TikTok zu betreiben. Ich habe im August testweise ein kleines Format mit dem Namen #eineminutewissenschaft gestartet und erkläre dort seither in 60-sekündigen Videos ganz unterschiedliche Themen aus Hochschule, Studium und Wissenschaft. Da mein kleiner Kanal seither von 108 auf mehr als 8.000 Follower*innen angewachsen ist, werde ich dieses Hobby in jedem Fall jetzt erstmal noch ein wenig weiterverfolgen.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?

An einem idealen freien Tag kann ich mal ganz gemütlich ein paar Sachen wegarbeiten. Das klingt vielleicht komisch, aber ich bin durch meine Forschungsprojekte, Gremien und Lehre ganz schön eingespannt, so dass es mir wie Luxus vorkommt, wenn ich mich mal einen halben Tag lang nur auf das Schreiben eines Artikels konzentrieren kann.

Bitte begrüßt Judith ganz herzlich bei Real Scientists DE!     

Sunday, October 18, 2020

#instafood für ein gesünderes Leben - Michael Kilb ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unseren neuen Kurator Michael Kilb (@kilb_michael) vorstellen zu dürfen! Michael promoviert am Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie an der Universität Mannheim zum Einfluss sozialer Medien auf Essverhalten. Neben seinem Promotionsthema interessiert er sich für verschiedene Themen aus den Bereichen Prävention chronischer Erkrankungen und Gesundheitsförderung, insbesondere digitale Lösungen in der Gesundheitsförderung (eHealth & mHealth), den Aufbau von Gewohnheiten sowie die Änderung und langfristige Aufrechterhaltung von Gesundheitsverhaltensweisen. Das sagt Michael zu sich in seinen eigenen Worten:


Wie bist du in der Wissenschaft gelandet? 

Im Verlauf meines Psychologie-Masterstudiums an der Universität Mannheim habe ich ein großes Interesse für die Gesundheitspsychologie entwickelt, da ich mich zuvor auch privat sehr viel mit Sport, Ernährung und Gesundheit beschäftigt habe. Nach Abschluss des Masters gab es an unserer Universität aber nicht die Möglichkeit, in diesem Bereich zu promovieren. Ich arbeitete dann zuerst etwa ein halbes Jahr Vollzeit in der Betreuung und Förderung von Menschen mit Autismusspektrumsstörungen und geistiger Behinderung (hier habe ich auch schon während meines Studiums im Rahmen eines 450-Euro-Jobs gearbeitet). Parallel dazu wollte ich mich für ein Zweitstudium Ernährungswissenschaften bewerben, da mich das Thema gesunde Ernährung schon immer sehr interessiert hat - allerdings wurde dann zur selben Zeit eine Promotionsstelle am Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie der Universität Mannheim ausgeschrieben, für die ich mich dann bewarb. Und so hat dann alles angefangen.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Die Promotion im Bereich Gesundheitspsychologie vereint meinen psychologischen Hintergrund mit meinen Interessen für Ernährung, Sport und Gesundheit. Besonders spannend finde ich den Fokus auf Prävention und Gesundheitsförderung. Durch effektive Präventionsmaßnahmen lassen sich viele Erkrankungen verhindern. Zudem finde ich es spannend zu erforschen, welche Faktoren zu einer erfolgreichen und vor allem langfristigen Änderung von Gesundheitsverhalten beitragen. Darüber hinaus schätze ich die Vielfältigkeit der Themen und Inhalte sowie die Interdisziplinarität in diesem Forschungs- und Anwendungsbereich.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

In meiner Arbeit am Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie arbeite ich sowohl in der Forschung als auch in der universitären Lehre. Dies beinhaltet die Konzeption und Durchführung gesundheitspsychologischer Seminare (Themengebiete: Adipositas, Gesundheitsinterventionen, Prävention und Gesundheitsförderung), die Betreuung von Abschlussarbeiten und die Durchführung eigener Forschungsprojekte. In meiner Promotion befasse ich mich mit dem Einfluss sozialer Medien auf Gesundheitsverhalten, im Speziellen Essverhalten, und dem Potential/Nutzen sozialer Medien für Gesundheitsinterventionen.

Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren? 

Soziale Medien sind zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Egal ob Twitter, Facebook, Instagram oder YouTube - fast jede/r ist täglich dem Einfluss sozialer Medien ausgesetzt. Auch Essen und (gesunde) Ernährung sind ein essentieller Teil unseres täglichen Lebens. Interessanterweise ist Essen auch in sozialen Medien ein weit verbreitetes Thema. Dadurch ergeben sich einige spannenden Fragen, die ich versuche durch meine Forschung zu beantworten und deren Antworten für uns alle relevant sind: Was macht diese ständige Thematisierung/ Verfügbarkeit von Essen in sozialen Medien mit uns und unserem Essverhalten? Können wir soziale Medien verwenden, um eine gesunde Ernährung auf größerer Ebene zu fördern? Kann ich soziale Medien auch für mich persönlich zur Unterstützung einer eigenen Essverhaltensänderung nutzen?  

Darüber hinaus ist die Gesundheitspsychologie ein noch relativ junges Feld, das noch nicht viele Personen kennen. Dies soll sich ändern - vor allem auch weil gesundheitspsychologische Erkenntnisse häufig auf den eigenen Alltag übertragen und angewendet werden können.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten? 

Bis zum Ende diesen Monats arbeite ich noch als psychologische Fachkraft in der Betreuung und Förderung von Menschen mit Autismusspektrumsstörungen. Darüber hinaus betreibe ich einen Blog (https://h4bits.de/), in dem ich über gesundheitspsychologische Erkenntnisse sowie die langfristige Änderung von Gesundheitsverhalten und den Aufbau von gesundheitsförderlichen Gewohnheiten schreibe. 

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest? 

Neben der Arbeit an meiner Promotion und meinem Blog gehe ich regelmäßig ins Fitnessstudio und treffe gerne Freunde und Bekannte - viel mehr Zeit bleibt dann auch gar nicht mehr für andere Dinge.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?

Der ideale freie Tag startet mit Ausschlafen und einem frisch gebrühten Kaffee. Danach starte ich zu Hause entspannt in den Tag, lese kurz etwas oder schreibe ggf. an neuen Blog-Artikeln. Anschließend gehe ich Spazieren und höre dabei Podcasts oder Musik. Nach einem kleinen Mittagessen und einer kurzen Verdauungspause gehts dann zum Sport - am besten gemeinsam mit Trainingspartner/in - und anschließend in ein schönes Restaurant zum Abendessen, auch wieder gerne mit netter Gesellschaft. Der Abend klingt dann wieder zu Hause aus und ich schaue noch ein Dokumentationen oder Serien.
Natürlich sieht nicht jeder freie Tag so aus - aber die Frage war ja nach dem idealen freien Tag. 
 
Bitte begrüßt Michael ganz herzlich bei Real Scientists DE!    

   

Sunday, October 11, 2020

Wie Stress (nicht) krank macht - Maria Meier ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unsere neue Kuratorin Maria Meier (@Maria__Me__) vorstellen zu dürfen! Maria an der Universität Regensburg und an der Ludwig-Maximilians Universität München Psychologie mit dem Schwerpunk Klinische Neurowissenschaften studiert. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2017 hat an der Universität Konstanz eine Promotion am Lehrstuhl für klinische Neuropsychologie unter Leitung von Prof. Dr. Jens Pruessner begonnen. Sie möchte die Auswirkungen von Stress auf unseren Körper verstehen – insbesondere, welche biologischen Systeme von Stress beeinflusst werden und wie diese Veränderungen langfristig dazu beitragen, dass wir gesund bleiben oder krank werden.Das sagt Maria über sich in ihren eigenen Worten:

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Am Anfang des Psychologiestudiums kam Forschung nicht infrage. Weil ich mich nicht entscheiden konnte, hab mir lange die Möglichkeit offen gehalten, später als psychologische Psychotherapeutin zu arbeiten. Während des Masterstudiums und nach einem langen Abwägungsprozess habe ich mir aber irgendwann eingestanden, dass Forschung vieles von dem vereint, was mir Spaß macht und wichtig ist. Wichtige Schlüsselpunkte dabei waren Praktika und die ein oder andere einsame Wanderung in Norwegen.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort? 
Ich war von Anfang an fasziniert von den Methoden, die in der biologischen Psychologie zum Einsatz kommen – Hormone und andere Botenstoffe messen, Gehirnbilder analysieren – das finde ich immer noch ziemlich cool. Das, gepaart mit den spannenden und anwendungsnahen Fragen, die wir versuchen zu beantworten – ich glaube mir wird in diesem Feld lange nicht langweilig.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ehrlich gesagt glaube ich sitze zu viel am Schreibtisch und gucke auf Bildschirme. Das klingt ultra langweilig. Aber ich mag das Schreiben, ich mag die Datenanalyse, ich mag die Diskussionen und Begegnungen mit spannenden Menschen in Lehre und Forschung - das alles macht meinen Arbeitsalltag für mich sehr erfüllend. Erklären, was ich da genau täglich mache fällt mir trotzdem schwer.

Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?   
Viele Menschen berichten im Alltag über Stress, oder darüber, dass es ihnen schwer fällt abuzschalten. Auch wenn es schade ist, ist Leidensdruck oft der Grund, warum man sich mit einem Thema beschäftigt. Ich glaube, dass es inzwischen viele Erkenntnisse gibt, die vielen helfen können, besser mit Stress umzugehen, und besser zu entspannen. Das sollte kommuniziert und gehört werden.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten? 
Im akademischen Bereich bringe ich mich gern in Gremien ein und unterstütze Gruppen, die den wissenschaftlichen Nachwuchs vernetzen und fördern. Und ich bin ehrenamtlich Jugendleiterin in der Jugend des deutschen Alpenvereins und gehe regelmäßig mit meiner Gruppe zum Klettern und Wandern. 

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest? 
Ich bin gern in den Bergen (bergsteigen, MTBen, Ski-touren) und beim Trekking. Ansonsten bin ich eine ziemliche Leseratte.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Wohl eine Kombi aus: Sich draußen mit Freunden verausgaben, zusammen was Leckeres kochen und den Abend gemütlich mit Spielen oder am Lagerfeuer ausklingen lassen.

Bitte begrüßt Maria ganz herzlich bei Real Scientists DE!   

Sunday, October 4, 2020

Das Essen unserer Vorfahren - Simon Hammann ist jetzt bei Real Scientists DE!

 Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unseren neuen Kurator Simon Hammann (@simon_hammann) vorstellen zu dürfen! Simon hat an den Universitäten Stuttgart und Hohenheim Lebensmittelchemie studiert. Nach dem Abschluss seines Diploms 2012 promovierte er anschließend bei Prof. Walter Vetter an der Universität Hohenheim über Analytik von Lipiden (also Fetten) in Lebensmitteln. Im Anschluss wechselte er 2016 als Postdoc an die Universität Bristol, wo er über Lipide in der archäologischen Chemie geforscht hat. Seit Dezember 2019 ist er Juniorprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das sagt Simon über sich in seinen eigenen Worten:


Wie bist du in der Wissenschaft gelandet? 

Nach der Doktorarbeit nicht schnell genug den Absprung geschafft. Ich wollte auf jeden Fall noch ein bisschen forschen und hatte einen DAAD Antrag für ein Postdocprojekt gestellt, der wurde leider abgelehnt. Ich habe dann aber eine super Postdocstelle in Bristol bekommen. Dort habe ich mich dann wirklich entschieden, in der  Wissenschaft zu bleiben und konnte das durch die Stelle in Erlangen nun auch verwirklichen.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort? 
Als jemand der zwischen Archäologie und Lebensmittelchemie herumspringt ist es gar nicht so leicht zu sagen, was mein Feld ist. Der gemeinsame Nenner ist die analytische Chemie und Lipide, und beide finde ich wahnsinnig faszinierend. Die Details, die man analytische erfassen kann, die Vielfalt an Lipidstrukturen, die vielen biologischen, technologischen und ernährungsphysiologischen Eigenschaften geben einfach sehr viele Anknüpfungspunkte, die es zu erforschen gilt.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ich beschäftige mich derzeit vor allem mit dem Einfluss der Verarbeitung auf die Lipidzusammensetzung in Lebensmitteln. Viele Lipide sind oxidationsempfindlich, etwa die bekannten w3-Fettsäuren, und bei höheren Temperaturen kann diese Oxidation noch beschleunigt werden. Ich möchte diese Prozesse im Lebensmittel genauer untersuchen und verstehen, welche Produkte entstehen und wie diese im Hinblick auf die Qualität und Sicherheit der Lebensmittel zu bewerten sind. Für diese Arbeit verwende ich instrumentell-analytische Methoden wie Chromatographie, Ionenmobilitäts- und Massenspektrometrie. Darüber hinaus beschäftige ich mich aber immer noch mit der Analyse archäologischer Lipide.

Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?   
Wir alle essen jeden Tag, und meistens bereiten wir das Essen vorher auch zu, erhitzen es. Dabei möchte man ja wissen, was man denn eigentlich isst und ob der Fisch nach dem Braten denn noch so gesund ist wie wir denken. 

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten? 
Neben den üblichen – Manuskripte und Anträge begutachten – bin ich seit kurzem Mitglied des Editorial Boards des NFS Journals und ab nächstem Semester Mitglied der kollegialen Leitung des Departments Chemie und Pharmazie. Im September hab ich außerdem eine Posterkonferenz der Lebensmittelchemischen Gesellschaft mitorganisiert, was auch sehr spannend war.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest? 
Meine Freizeit verbringe ich auf dem Sportplatz mit der Leichtathletik. Ich trete selbst noch bei Wettkämpfen an (meistens Weitsprung), bin aber auch Schiedsrichter und habe es so zur EM in Berlin 2018 geschafft! 

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
 Gemütlich aufstehen, großes Frühstück, aufs Sofa legen, Kuchen essen, noch ein bisschen auf dem Sofa liegen, Laufen gehen, schönes Abendessen. Das wärs.

Bitte begrüßt Simon ganz herzlich bei Real Scientists DE!