Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Das CAIS bietet mir unfassbar viele Freiheiten, meine Arbeit nach meinen Interessen zu gestalten. Unter anderem komme ich darüber immer wieder in das Vergnügen, die verschiedensten Workshop- und Kollaborationsformate ausprobieren und anleiten zu können. Das macht mir sehr viel Freude. Besonders, weil ich so immer wieder in Kontakt und Austausch mit ganz unterschiedlichen Wissenschaftler:innen komme und mit den Aktivitäten auch die Chance habe zu der Organisationsentwicklung des Instituts beitragen zu können: Selbstwirksamkeit durch sehr direkte Arbeit mit den Menschen gepaart mit gleichzeitiger Arbeit an systemischen Situationen.
Ich unterstütze verschiedene (Wissensproduktions-)Prozesse am CAIS. Für die diversen Gruppen im CAIS-Kontext (verschiedene Forschungsprogramme, Research-Fellows, externe Stakehoder:innen, etc.) kann ich Workshop-Formate entwickeln und deren Durchführung begleiten, um (hoffentlich) positiven Einfluss auf interdisziplinäre Zusammenarbeit zu erwirken. Außerdem befasse ich mich im Kontext meiner Arbeit in der „Stabsstelle Wissenschaftliche Leitung“ mit der Identifikation von gesellschaftlich relevanten Forschungsthemen und habe auch da das Vergnügen partizipative Ansätze ausprobieren zu dürfen, um das Institut dabei zu unterstützen Forschungsthemen zu finden und ein Themenmonitoring für den Kontext der Digitalisierungsforschung zu erstellen. Und über unser starkes Netzwerk mit anderen Digitalisierungsforschungsinstituten und den darin entstandenen Initiativen darf ich Lernformate und Workshops durchführen, um anderen Wissenschaftler:innen den Einsatz agiler Arbeitsmethoden beizubringen.
Wir wollen am CAIS gemeinwohlorientierte Digitalisierungsforschung betreiben. Dafür brauchen wir nicht nur das Interesse, sondern auch die aktive Beteiligung der Öffentlichkeit für die (und mit denen) wir diese Forschung überhaupt erst betreiben wollen. Also her mit euren Wünschen, Bedürfnissen, Ideen und Kritiken. Euer Input ist unser Fundament für die thematische Ausrichtung unserer kommenden Forschungsprogramme.
Über meine Assoziation mit der Ruhr-Uni-Bochum bin ich außerdem noch in einem Forschungsprojekt aktiv, in welchem wir den Einsatz von einem Innovationsspiel in der Bildung testen. Inhaltlich sehr spannend zu schauen, wie damit Kreativität und Problemlösung gefördert werden kann. Und positiv herausfordernd, die Spielsituationen per 360°-Kamera einzufangen und auszuwerten. Das Spiel heißt „Moonshot EDU“, schaut da mal bei unsrem Auftraggeber, der Telekomstiftung, was die darübber so schreiben. Und weil wir am CAIS Wissenschaft und Praxis eng beieinander haben wollen, begleite ich aktuell noch einen Prozess, in welchem verschiedene bildungsbezogene Einrichtungen (wie Grimme-Institut, VHS, Verbraucherzentrale, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, und weitere wichtige vergesse ich grade, …) zusammen mit der Staatskanzlei NRW unter dem Namen „MedienkompetenzLAB“ Aktivitäten bündeln und generieren. Meine Rolle ist dabei, den verschiedenen Beteiligten zu helfen über deren Organisationsgrenzen hinaus produktive Wege der Zusammenarbeit zu finden, um gesellschaftlichen Impact im Themenfeld der Medienkompetenz zu erzielen.
Für die ganze Wissensarbeit brauche ich körperlichen Ausgleich. Dadurch gehören meine Hobbies wie Klettern, Yoga, Eisbaden, etc. als wichtige Energiequelle schon wieder sehr eng zur Arbeit.
Mein idealer freier Tag: Ich wache morgens mit Kind und Partnerin im Bus in der Natur auf, wir blödeln ziellos rum, wandern, klettern, schwimmen oder so etwas und sitzen dann abends mit Freunden am Lagerfeuer und/oder grillen (für mich dann bitte die Original Thüringer Bratwurst). Aber maximal flach auf der Couch liegen und schrottige Fernsehserien schauen kann ich auch richtig gut.
Bitte begrüßt Samuel ganz herzlich auf dem Kanal!