Josef Zens, FWK22 (Ausserhofer) |
Diese Woche freuen wir uns auf unseren Kurator Josef Zens (@zens.bsky.social)! Josef Zens leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ (@gfz.bsky.social). Davor war er in der gleichen Position am Max Delbrück Center (beides Helmholtz-Zentren), nachdem er fünf Jahre Pressesprecher der Leibniz-Gemeinschaft war. Seit mehr als dreißig Jahren ist der Diplom-Geograf im Journalismus und der Wissenschaftskommunikation tätig. Er ist gelernter Tageszeitungsredakteur (Volontariat, Lokales, Sport) und arbeitete fünf Jahre als Wissenschaftsredakteur bei der Berliner Zeitung (1998 bis 2002). Seit 2018 ist er Mitglied des Vorstands im „Informationsdienst Wissenschaft idw“, aktuell stellvertretender Vorsitzender (Mehr Info hier: https://wijo.wordpress.com/josef-zens/).
Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Nach einigen Jahren im Lokaljournalismus wollte ich mich globaleren Themen widmen und dachte (schon Anfang der 1990er Jahre!), der Klimawandel und die Wirtschaft werden zunehmend wichtig. Volkswirtschaft und Meteorologie als Nebenfächer waren schnell klar. Aber was sollte beide verbinden? Die Geografie! Die packte mich im Diplomstudium an der FU Berlin und in Minneapolis und ich hatte schon eine Promotionsstelle in München verabredet, da lockte mich die Stelle als Wissenschaftsredakteur.
Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort? Die Wissenschaftskommunikation – im Journalismus ebenso wie in der gemeinwohlorientierten PR (siehe Leitlinien guter Wissenschaftskommunikation) – verbindet für mich das Beste aus beiden Welten: Immer neue Erkenntnisse aus der Forschung und Storytelling.
Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ach je, wo fang ich an? Sie ist total bunt, weil die Geowissenschaften so vielfältig sind. Ob es um Erdbeben, Vulkane oder Tsunami geht, um Moore und Klimaschutz oder um Weltraumwetter und Geothermie: Meine Kolleg:innen am GFZ machen total spannende Sachen, die die Gesellschaft angehen. Und mein Team und ich helfen den Forschenden, das der Öffentlichkeit – u.a. Medien, Politik, Schülerinnen und Schülern – bekannt zu machen.
Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Weil es um unseren Planeten geht, um unsere Lebensgrundlagen! Viele sagen, Medizin und Biologie sind am allerwichtigsten, da geht es ja direkt um unsere Gesundheit und unser Leben. Stimmt schon, aber: Was würde es uns nützen, wenn wir 200 Jahre alt werden könnten, während gleichzeitig der Planet unbewohnbar wird?
Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich bin im Vorstand des Vereins Informationsdienst Wissenschaft e.V. (idw) und koordiniere ehrenamtlich das Kompetenzteam Wissenschaftskommunikation im Berliner Journalistenverband (DJV Berlin - JVBB). Und ich lehre regelmäßig an Unis Wissenschaftskommunikation.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ich koche gerne und lese sehr viel Science Fiction. Leider fehlt mir mittlerweile die Zeit zum Bloggen, ich habe bestimmt ein halbes Dutzend Entwürfe im Ordner.
Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?
Barfuß gehen, keine Termine, und dann irgendwas herumpuzzeln, im Wald spazieren und am Abend was Neues kochen. Und dazwischen lesen und auf Social Media unterwegs sein.
Bitte begrüßt Josef ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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