Diese Woche freuen wir uns auf Katharina und Maximilian Bastl (@pollenpaar.bsky.social). Die zwei sind ein Ehe- und Forscherpaar, das seit mehr als 10 Jahren in der Aerobiologie arbeitet und forscht. Sie haben den Pollenservice Wien der MedUni Wien aufgebaut (www.pollenservice.wien) und setzen auf solide und zeitnahe Routinearbeit (Pollenmessung und Phänologie), um Betroffene mit Pollenallergien möglichst zutreffend zu informieren. Ihre Wurzeln liegen im Studium der Biologie mit dem Fachbereich Paläobiologie, die ihnen den Blick auf das große Ganze gegeben hat. Die wissenschaftliche Arbeit, die sie leisten zeigt jetzt schon die Änderungen im Pollenflug durch den Klimawandel. Daher sind ihnen die Themen allergiefreundliche Bepflanzung in Städten und unaufgeregte, wissenschaftliche Kommunikation von Fakten und zum Pollenflug wichtig. Zudem haben sie eine zutiefst persönliche Motivation Betroffenen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, da sie beide mehrere Pollenallergien „abonniert“ haben.
Wie seid ihr in der Wissenschaft gelandet?
Kurz gesagt: Harte Arbeit und Glück! Wir haben beide Biologie studiert. Das gab uns eine breite Basis und wir sind über Umwege dann von einem Nischenbereich (Paläobiologie) in einen anderen Nischenbereich (Aerobiologie) gewandert.
Warum habt ihr euch für euer aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält euch dort?
Wir haben beide mehrere Pollenallergien und wissen ganz genau wie sich Betroffene fühlen. Die Aerobiologie ist ein sehr spannendes Feld, das sehr interdisziplinär ist. Außerdem gibt es in Österreich kein Studium der Aerobiologie und auch sehr wenige Palynologen, wodurch es wichtig ist, dass man präsent ist und Nachwuchs ausbilden kann.
Kurz gesagt: Harte Arbeit und Glück! Wir haben beide Biologie studiert. Das gab uns eine breite Basis und wir sind über Umwege dann von einem Nischenbereich (Paläobiologie) in einen anderen Nischenbereich (Aerobiologie) gewandert.
Warum habt ihr euch für euer aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält euch dort?
Wir haben beide mehrere Pollenallergien und wissen ganz genau wie sich Betroffene fühlen. Die Aerobiologie ist ein sehr spannendes Feld, das sehr interdisziplinär ist. Außerdem gibt es in Österreich kein Studium der Aerobiologie und auch sehr wenige Palynologen, wodurch es wichtig ist, dass man präsent ist und Nachwuchs ausbilden kann.
Erzählt uns etwas über eure Arbeit!
Wir messen den Pollen- und Pilzsporengehalt der Luft und erstellen basierend darauf sowie basierend auf phänologischen Rundgängen und der Wettervorhersage eine Pollenvorhersage. Eine Metropole wie Wien ist besonders komplex, da es urbane Anpflanzungen gibt, die exotisch sind. Darüber hinaus verwerten wir unsere Daten für wissenschaftliche Forschung, um mehr über den Pollenflug zu lernen.
Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für eure Forschung/Arbeit interessieren?
Die Routinearbeit überrascht Menschen immer wieder, da sie sich unsere Arbeit ganz anders vorstellen. Diese Arbeit umfasst viel händische Arbeit und vor allem Expertenwissen. Die Pollenkörner müssen identifiziert und gezählt werden. Außerdem ist diese Arbeit sehr wichtig, da sie direkte Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen hat. Personen mit Pollenallergien sind darauf angewiesen möglichst zutreffende Pollenvorhersagen zu erhalten. Und das ist durchaus immer wieder eine Herausforderung. Schlussendlich verändert auch der Klimawandel den Pollenflug, wodurch Einschätzungen basierend auf historischen Daten in vielen Fällen nicht mehr zutreffend sind.
Habt ihr irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ja, wir engagieren uns für Wissenschaftskommunikation. Deswegen betreiben wir als „Pollenpaar“ social media Kanäle, um Interessierte über alles rund um Pollen und Allergie aufklären zu können.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen ihr uns erzählen möchtet?
Wir sind beide passionierte Rollenspieler (Pen and Paper) und Brett-/Kartenspieler und auch die Fotographie begeistert uns, wenn auch diese Hobbies in unserer jetzigen Lebensphase nicht ganz so ausgelebt werden. Aktuell sind wir nicht nur ein Paar, das gemeinsam miteinander arbeitet, sondern vor allem Eltern von drei teils noch kleinen Kindern.
Wie sieht ein idealer freier Tag aus?
Die Natur genießen und dabei wahrscheinlich wieder in den Beruf schlittern, weil wir immer nach Pflanzen Ausschau halten.
Bitte begrüßt Katharina und Max ganz herzlich auf dem Kanal!
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