Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unsere neue Kuratoring Rebekka Schröder (@BeckiSchnubiiii) vorstellen zu dürfen! Rebekka hat an der Universität Potsdam (Bachelor) und der Freien Universität Berlin (Master) Biologie studiert und ist aktuell Doktorandin an der Leibniz Universität Hannover am Institut für Pflanzenernährung. In ihrer Masterarbeit hat sie mit der Charakterisierung einer Ribokinase im Nukleosidabbau-Metabolismus begonnen. Für den PhD hat es sie an die Leibniz Universität Hannover verschlagen, wo sie ihr Masterthema in der Arbeitsgruppe weiter bearbeitet hat. Im Moment ist sie in den letzten Zügen ihrer Doktorarbeit, führt letzte Experimente durch und bereitet sich auf die heiße Phase des Schreibens vor.
Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Schon früh fand ich die naturwissenschaftlichen Fächer in der Schule am interessantesten. Nach dem Abitur in Biologie wollte ich zuerst Medizin studieren und habe mich dann aber für die Biowissenschaften entschieden. Ich mochte es schon immer Dinge auszuprobieren und ein bisschen zu knobeln.
Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Ich dachte immer Pflanzenwissenschaftler wären am entspanntesten. Ihre Versuchsobjekte laufen ihnen zumindest ja nicht weg.
Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ich arbeite im großen, weiten Feld des RNA-Nukleotidabbaus. Die Grundbausteine der RNA bestehen aus der Nukleobase, des Phosphatrestes und einem Zucker, der D-Ribose. Ich arbeite daran herauszufinden, wie die Ribose aus den Nukleotiden nach dem Freisetzen wieder in den Stoffkreislauf der Pflanze zurück geführt wird.
Ich arbeite dabei in Arabidopsis thaliana, der Ackerschmalwand, einem der Modellorganismen der Pflanzenwissenschaftler und benutze alle möglichen Methoden von CrispR über Enzymtest bis hin zur Massenspektrometrie um meine vielen Fragen zu beantworten.
Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Grundlagenforschung kann sehr trocken und schwer zugänglich sein, dabei ist es extrem interessant etwas zu bearbeiten, was bis dato unbekannt oder unerforscht ist. Ich möchte den Spaß an der wissenschaftlichen Arbeit näher bringen und dass Wissenschaft in jedermanns Leben Platz hat. Ich möchte mit dem Twittern hier versuchen, Leute dazu anzuregen, Dinge zu hinterfragen wie zum Beispiel Superfood, Pseudomedizin, Esotherik, Homöopathie oder auch nur das tägliche Werbeversprechen aus dem Fernsehen. Ich möchte auch auf die grüne Gentechnik und ihre Chancen eingehen, da dieses Thema viele Menschen beschäftigt aber auch viel Halbwissen im Umlauf ist.
Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich versuche mir 3D-modelling und 3D-Grafikdesign beizubringen um das vielleicht später in der wissenschaftlichen Karriere nutzen zu können, bspw. zur Visualisierung von Enzymreaktionen.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ich gehe in einem Sportverein mehr oder weniger regelmäßig Bogenschießen. Ich fahre gerne Inline-Skates und Longboard darum trifft man mich auch oftmals auf der Skate by night in Hannover. Ich spiele sehr gerne Computerspiele in Moment habe ich World of Warcraft für mich entdeckt. Und nebenher diverse Handarbeiten: nähen, Modellbau, sowas zum Beispiel.
Ich versuche mich immer an Dingen, die ich noch nicht kann.
Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Ausschlafen, denn ich bin eher ein Nachtmensch. Dann Kaffee, meist kein Frühstück.Den Tag verbringe ich am Rechner beim Zocken. Regelmäßig die Katze kuscheln oder den Kampffisch Günnie füttern. Ich bin in der Freizeit ein relativ ,,fauler" Mensch.
Bitte begrüßt Rebekka ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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