Diese Woche freuen wir uns unheimlich, euch eine neue alte Kuratorin präsentieren zu dürfen: Michaela Maya-Mrschtik (@MiMrMa) hat uns im April 2017 schon einmal beehrt. Was sich seitdem bei ihr getan hat, wird sie uns diese Woche erzählen.
Wie bist du im Wissenschaftsjournalismus gelandet?
Als ich das letzte Mal den Real-Scientists-Account kuratiert habe, war ich gerade mit meinem Redaktionspraktikum bei Spektrum fertig und hatte eine Stelle als Content Manager angenommen. In der Position war ich dann etwas länger als ein Jahr. Letztes Frühjahr konnte ich mich auf eine Redaktionsstelle bewerben - das war genau das, was ich gerne machen wollte! Zum Glück habe ich sie auch bekommen. Mittlerweile arbeite ich seit fast einem Jahr als Redakteurin für Medizinthemen bei Gehirn&Geist.
Warum Wissenschaftsjournalismus?
Jeder Tag ist ein Tag, an dem ich etwas Neues lernen kann. Das macht viel Spaß, ist aber auch sehr anspruchsvoll - eine tolle Mischung. Nach dem PhD war mir klar, dass ich nicht mehr im Labor arbeiten will, dass ich aber dennoch nicht ganz aus der Wissenschaft aussteigen will. Der Job im Wissenschaftsjournalismus hat mir das ermöglicht. Ich bleibe informiert, lese viel und kann spannende Forschung mit vielen Menschen teilen.
Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Als Redakteurin schreibe ich selbst nicht mehr viel. Ich bearbeite vor allem Rohfassungen von Artikeln, die Journalist*innen oder auch Forscher*innen geschrieben haben, und mache sie so publikationsreif. Ich bin ein bisschen so wie jemand, der in einem kleinen Kämmerchen einen Rohdiamanten zum Brillanten schleift (oder das zumindest versucht, haha). Meine Arbeit passiert großteils im "Verborgenen": ihr seht sie nicht, denn ihr lest nur das Endergebnis. Es ist zwar keine besonders ruhmreiche Tätigkeit, aber ich finde sie ist wichtig und durchaus erfüllend.
Warum sollte sich die Öffentlichkeit dafür interessieren, was ihr Journalisten so treibt?
Gerade jetzt finde ich es wichtig, darüber zu reden, wie (Wissenschafts-)Journalismus funktioniert und wie Journalist*innen arbeiten, beziehungsweise arbeiten sollten. Das Misstrauen in meine Kolleg*innen und mich ist gefühlt hoch, und in mancher Hinsicht auch verständlich. Ich hoffe, ich kann euch diese Woche zeigen, dass viele Journalist*innen gewissenhaft arbeiten, und dass es viele Fallstricke gibt, die wir bei unserer Arbeit beachten müssen. Das gilt ganz besonders für mein Spezialgebiet, die Medizin.
Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Zur Weiterbildung mache ich gerade ein Journalismus-Fernstudium - da ich als Wissenschaftlerin quereingestiegen bin, will ich meinen Nachholbedarf in dem Bereich so ausgleichen.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Zählen die zwei Kätzchen? Die halten mich auf jeden Fall auf Trab! Sonst das Übliche: Kochen, Lesen, Reisen, bei Gelegenheit auch gerne Fotografieren. Hin und wieder stricke ich auch, aber die Katzen erlauben das nicht mehr so oft.
Wie sieht dein idealer freier Tag aus?
Jetzt gerade sehne ich mich nach etwas Entspannung: Ein Tag am Meer mit gutem Essen und gutem Wetter, oder alternativ ein Tag, an dem ich mit den Katzen spiele und ein gutes Buch lese, und dabei Pizza und Pancakes esse.
Bitte begrüßt Michaela ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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