Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unsere neue Kuratorin Katja Knuth-Herzig (@KKnuthHerzig) vorstellen zu dürfen! Katja seit Juli 2019 Koordinatorin im Graduiertenkolleg WiMaKo „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation als forschungsbasierte
Praxen der Wissenschaftssystementwicklung“ an der Deutschen Universität für
Verwaltungswissenschaften Speyer tätig. Katja Knuth-Herzig promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main im Bereich Pädagogische Psychologie zu "Der Einfluss nicht-inhaltsrelevanter Abbildungen auf die Vertrauenseinschätzung und das Verstehen wissenschaftsbezogener Texte im Internet" im Rahmen des DFG geförderten SPP 1409 „Wissenschaft und Öffentlichkeit“. Als Postdoc
konnte sie zudem Erfahrung im Bereich Bildungsforschung in einem interdisziplinären Projekt zur Evaluation des Praxissemesters in Hessen sammeln. Seit Februar 2022 arbeitet sie zusätzlich zu ihrer Arbeit als Koordinatorin des Graduiertenkollegs noch als Referentin für Weiterbildung beim Zentrum für Wissenschaftsmanagement (ZWM) in Speyer, um einen Blick in die Welt außerhalb der
Hochschule zu werfen. Dort betreue sie aktuell u.a. ein Weiterbildungsprogramm zum
Thema Wissenschaftskommunikation.
Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Klassische Rekrutierung. Der Betreuer meiner Diplomarbeit hat sich nach meinem Abschluss
gemeldet und mir die Stellenausschreibung für ein Projekt geschickt, das er gerade mit zwei anderen
Professoren bewilligt bekommen hat. Es ging um Wissenschaftskommunikation mit Texten und
Bildern im Internet. Nachdem sich meine Diplomarbeit schon um das Thema gedreht hatte, wie
Wahrnehmung und Erinnern von Webseiten passiert, fand ich das Thema natürlich spannend und
habe mich beworben. Über das alltägliche Arbeiten in der Wissenschaft wusste ich damals nur sehr
wenig. Ich hatte nie einen Job als Hilfskraft o.ä., sondern immer nur Jobs außerhalb der Uni.
Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Ich bin eigentlich über das Thema Verarbeitung von Informationen im Internet durch denSeiteneingang zum Thema Wissenschaftskommunikation gekommen. Über die sechs Jahre, die ich
dann in meinem Projekt im DFG geförderten Schwerpunktprogramm „Wissenschaft und
Öffentlichkeit“ gearbeitet habe, ich mir das Thema immer mehr ans Herz gewachsen. Einen großen
Anteil daran hatte Rainer Bromme als Sprecher des Schwerpunktprogramms, der sich unermüdlich
und mit großer Begeisterung für das Thema Wissenschaftskommunikation eingesetzt hat – und das
heute noch macht. Nach Ende des Projekts war ich eine Weile im Bereich der Bildungsforschung
unterwegs mit einem großen Evaluationsprojekt. Das war auch ein spannendes Thema aber als ich
(auf Twitter😉) eine Stellenanzeige für ein Kolleg gesehen habe, das einen Schwerpunkt im Bereich
Wissenschaftskommunikation hat, war mir schnell klar, dass ich wieder zurück in das Themenfeld
möchte. Seither haben sich mein Horizont und meine Begeisterung für das Thema nur noch
vergrößert, besonders dadurch, dass ich jetzt neben der Forschung auch ganz viel Kontakt zur Praxis
der Wisskomm habe.
Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Im Graduiertenkolleg WiMaKo geht es hauptsächlich um die Betreuung und Unterstützung der
Promovierenden. Dazu zählt die individuelle Betreuung ebenso wie die Orga des Rahmenprogramms
und des Austauschs über unsere drei Standorte (Speyer, Magdeburg, Wittenberg) hinweg. Dazu
kommt natürlich noch Wissenschaftskommunikation im Rahmen des Kollegs. Meine eigene
Forschung im Rahmen des Kollegs ist über die Corona Zeit komplett in den Hintergrund getreten.
Aktuell läuft sie aber wieder an und in den nächsten Tagen geht eine Befragung zum Vertrauen, das
Forschende in die Kommunikationsabteilung ihrer Einrichtung haben an den Start. Über die Zeit, in
der Hirnkapazität und Konzentration für die Forschung zu knapp waren, habe ich viel zu
Wissenschaftskommunikation in der Praxis und auf der eher wissenschaftspolitischen Ebene
gemacht. Ich habe bei der #FactoryWisskomm mitgearbeitet, war beim Siggener Kreis dabei, haben
Diskussionen moderiert, größere und kleinere digitale Veranstaltungen, bis hin zu einem kompletten
Veranstaltungsjahr oder einer Science Watch Party (mit)organisiert, Workshops zu Wisskomm
gegeben und durfte mich selbst mit vielen Formaten ausprobieren.
Im vergangenen Herbst ist noch ein neues Projekt (SPARK) hinzugekommen, das ich zusammen mit
meinen beiden tollen Kolleginnen Rubina Zern-Breuer und Julia Rathke eingeworben habe. In dem
Projekt geht es darum, Frauen in der Wissenschaft darin zu unterstützen, mehr Sichtbarkeit zu
bekommen. Dazu haben wir gemeinsam mit Expertinnen ein Workshop Format entwickelt, das wir
gerade testen und eine große Befragung gestartet, die gerade noch läuft.
An der Uni mache zusätzlich noch Lehre im Bereich Wissenschaftskommunikation und Methoden im
Masterstudiengang Wissenschaftsmanagement. Dazu bin ich noch in mehreren Gremien der Uni und
mit zwei Kolleginnen zusammen Gleichstellungsbeauftragte.
Im Graduiertenkolleg WiMaKo geht es hauptsächlich um die Betreuung und Unterstützung der
Promovierenden. Dazu zählt die individuelle Betreuung ebenso wie die Orga des Rahmenprogramms
und des Austauschs über unsere drei Standorte (Speyer, Magdeburg, Wittenberg) hinweg. Dazu
kommt natürlich noch Wissenschaftskommunikation im Rahmen des Kollegs. Meine eigene
Forschung im Rahmen des Kollegs ist über die Corona Zeit komplett in den Hintergrund getreten.
Aktuell läuft sie aber wieder an und in den nächsten Tagen geht eine Befragung zum Vertrauen, das
Forschende in die Kommunikationsabteilung ihrer Einrichtung haben an den Start. Über die Zeit, in
der Hirnkapazität und Konzentration für die Forschung zu knapp waren, habe ich viel zu
Wissenschaftskommunikation in der Praxis und auf der eher wissenschaftspolitischen Ebene
gemacht. Ich habe bei der #FactoryWisskomm mitgearbeitet, war beim Siggener Kreis dabei, haben
Diskussionen moderiert, größere und kleinere digitale Veranstaltungen, bis hin zu einem kompletten
Veranstaltungsjahr oder einer Science Watch Party (mit)organisiert, Workshops zu Wisskomm
gegeben und durfte mich selbst mit vielen Formaten ausprobieren.
Im vergangenen Herbst ist noch ein neues Projekt (SPARK) hinzugekommen, das ich zusammen mit
meinen beiden tollen Kolleginnen Rubina Zern-Breuer und Julia Rathke eingeworben habe. In dem
Projekt geht es darum, Frauen in der Wissenschaft darin zu unterstützen, mehr Sichtbarkeit zu
bekommen. Dazu haben wir gemeinsam mit Expertinnen ein Workshop Format entwickelt, das wir
gerade testen und eine große Befragung gestartet, die gerade noch läuft.
An der Uni mache zusätzlich noch Lehre im Bereich Wissenschaftskommunikation und Methoden im
Masterstudiengang Wissenschaftsmanagement. Dazu bin ich noch in mehreren Gremien der Uni und
mit zwei Kolleginnen zusammen Gleichstellungsbeauftragte.
Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Schwierige Frage, ich hoffe einfach, dass sie das tut. Ich möchte einen Blick hinter die Kulissen geben,
der nicht von der perfekten Karriere und der großen Forschung erzählt. Es wird gerade viel über die
wissenschaftliche Karriere und den Ausstieg aus der Wissenschaft gesprochen. Hierzu möchte ich
meine Perspektive erzählen und über den Versuch eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu
bauen, ohne dabei in den Fluss zu fallen.
Schwierige Frage, ich hoffe einfach, dass sie das tut. Ich möchte einen Blick hinter die Kulissen geben,
der nicht von der perfekten Karriere und der großen Forschung erzählt. Es wird gerade viel über die
wissenschaftliche Karriere und den Ausstieg aus der Wissenschaft gesprochen. Hierzu möchte ich
meine Perspektive erzählen und über den Versuch eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu
bauen, ohne dabei in den Fluss zu fallen.
Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Eigentlich ist meine „externe“ Tätigkeit gerade meine Haupttätigkeit. Ich bin im Februar mit dem
größeren Teil meiner Arbeitszeit beim Zentrum für Wissenschaftsmanagement in Speyer
eingestiegen und arbeite dort als Referentin für Weiterbildung. Ich plane und organisieren also
Weiterbildungen, auch im Bereich Wissenschaftskommunikation. Momentan stehe ich daher mit
jedem Fuß in einer Welt und sehe die Vorteile und die Nachteile von beiden mit den Augen der Halb-
Außenseiterin.
Eigentlich ist meine „externe“ Tätigkeit gerade meine Haupttätigkeit. Ich bin im Februar mit dem
größeren Teil meiner Arbeitszeit beim Zentrum für Wissenschaftsmanagement in Speyer
eingestiegen und arbeite dort als Referentin für Weiterbildung. Ich plane und organisieren also
Weiterbildungen, auch im Bereich Wissenschaftskommunikation. Momentan stehe ich daher mit
jedem Fuß in einer Welt und sehe die Vorteile und die Nachteile von beiden mit den Augen der Halb-
Außenseiterin.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ich mache sehr gerne Fotos, zocke am Rechner oder auf der Switch und arbeite gelegentlich als Mod
für einen Kanal auf Twitch.
Ich mache sehr gerne Fotos, zocke am Rechner oder auf der Switch und arbeite gelegentlich als Mod
für einen Kanal auf Twitch.
Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Zuerst einmal ausschlafen, dann mit der Fotokamera und mit Musik auf den Ohren in einer fremden
Stadt auf Entdeckungstour gehen, danach mit meinem Sohn auf der Switch zocken und zum
Abschluss mit meinem Mann einen schönen Serien Abend machen.
Zuerst einmal ausschlafen, dann mit der Fotokamera und mit Musik auf den Ohren in einer fremden
Stadt auf Entdeckungstour gehen, danach mit meinem Sohn auf der Switch zocken und zum
Abschluss mit meinem Mann einen schönen Serien Abend machen.
Bitte begrüßt Katja ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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