Foto erstellt durch Lisa
Schmelz
Diese Woche freuen wir uns auf unsere Kuratorin
Phyllis Mania
(@phyllismania.bsky.social)! Phyllis ist Wissenschaftskommunikatorin an der Goethe-Uni
Frankfurt. Dort arbeitet sie im Clusterprojekt "ELEMENTS", das den
Ursprung schwerer Elemente im Universum erforscht. Eigentlich hat Phyllis
Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften in Hamburg und Maastricht
studiert. Für ihre Doktorarbeit hat sie untersucht, wie unser Gehirn
Bewegungen mit unterschiedlichen Körperteilen plant. Mittlerweile beißt
sie sich die Zähne lieber an Astro- und Kernphysik aus, frei nach dem
Motto "von Neuronen zu Neutronen".
Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Im Studium habe ich ein Forschungspraktikum in der Biologischen Psychologie gemacht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich dort auch meine Bachelorarbeit geschrieben habe und anschließend für meinen Master ins Ausland gegangen bin. Für die Promotion bin ich zurück nach Hamburg gekommen und habe mich mit Begeisterung auf EEG- und Bewegungsstudien gestürzt. Nach drei Jahren war leider ziemlich die Luft raus, so dass ich meine Doktorarbeit schließlich sogar parallel zu einer Stelle außerhalb der Wissenschaft fertig geschrieben habe.
Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Nach meinem Abstecher in einen ganz anderen Bereich (nämlich Bildungs- und Jugendarbeit) bin ich 2022 zurück an die Uni gegangen, um Vollzeit in der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten. Das vereint einfach alles, was mir Spaß macht - Naturwissenschaften, Kommunikation, Didaktik, Gestaltung, Projektmanagement, ... die Liste ist lang und langweilig wird es nie.
Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Die Aufgaben als hauptberufliche Wissenschaftskommunikatorin sind vielfältig. Tatsächlich spielen "klassische" Aufgaben, wie Pressemitteilungen oder Texte zu schreiben bei mir eine eher untergeordnete Rolle. Bei ELEMENTS legen wir den Fokus insbesondere auf Veranstaltungen zur Wissenschaftsvermittlung ("Outreach"). Dafür haben wir ein interaktives Exponat entwickelt, dass in den letzten 1,5 Jahren schon gut unterwegs war. Dazu kommen Events wie der Girls' Day, Vortragsreihen oder etwa ein Tag der offenen Tür am Teilchenbeschleuniger. Außerdem betreue ich die Webseite und Social Media.
Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Mir wurde mal gesagt "Astro geht immer" :) Dabei reden wir hier ja gar nicht von meiner Forschung. Wissenschaftskommunikation für andere zu machen ist - glaube ich - in vielen Punkten anders als die eigene Arbeit in die Öffentlichkeit zu tragen. Ob da etwas dahinter steckt, finden wir ja vielleicht diese Woche heraus.
Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich bin Mentorin im WissKon-Netzwerk des NaWik und sporadisch noch ehrenamtlich bei den Pfadfinder_innen unterwegs. Wenn es zeitlich hinhaut schreibe ich auch gern Texte über komplett unwissenschaftliche Themen.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Egal ob Laufen, Wandern, mit Pferd oder SUP - am liebsten bin ich draußen. Drinnen rolle ich dann die Yogamatte aus oder lese. Außerdem probiere ich gern Neues aus, zuletzt war es Töpfern.
Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?
Kaffee im Bett, dann ein Läufchen durch den Wald. Mit Freund*innen auf den Markt zum Schnacken und Schlemmen. Danach mit der ganzen Familie an den See (das Meer ist leider zu weit weg) und abends ein Feuer im Garten.
Bitte begrüßt Phyllis ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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