Diese Woche freuen wir uns auf unsere Kuratorin Maria Meier (@mariame.bsky.social)! Maria ist
derzeit als Postdoktorandin an der Universität Konstanz tätig. Sie forscht dort
zu kurz- und langfristigen Auswirkungen von Stress auf die mentale und
körperliche Gesundheit. Sie hat Psychologie an der Universität Regensburg und
der LMU München studiert und 2022 an der Universität Konstanz promoviert. Maria
war schon einmal Kuratorin bei uns. Die Blogpost von den letzten Malen könnt
ihr hier
und hier
lesen. Foto erstellt von Ulrike Sommer
Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Ich wollte lange Psychotherapeutin werden. Nach einigen
tollen Erfahrungen in verschiedenen Forschungspraktika hat mich das Forschen
aber nicht mehr losgelassen.
Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält
dich dort?
Ich mag den Methodenreichtum in der biologischen Psychologie: Wir messen beispielsweise Hormone, die Herz- oder die Gehirnaktivität und wollen so besser verstehen, welche Faktoren dazu beitragen, dass wir krank werden oder gesund bleiben. Das finde ich sehr spannend.
Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ich habe zwei Forschungsstränge, die beide etwas mit Stress zu tun haben. Zum einen arbeite ich experimentell und untersuche wie unser Körper auf Stress- und Entspannungszustände reagiert. Hier interessiert mich: Welche Faktoren verändern unsere Reaktion kurzfristig? Zum anderen arbeite ich mit Daten aus Kohorten, die in bestimmten, sensitiven Phasen ihres Lebens (beispielsweise in ihrer Kindheit und Jugend) starkem Stress ausgesetzt waren. Hier möchte ich untersuchen: Was führt dazu, dass sich solche Traumata auch noch bis ins Erwachsenenalter auf die Gesundheit und das Verhalten der Betroffenen auswirken? Wie kann man hier intervenieren?
Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit
interessieren?
Stress ist ein Dauerbrenner. Ob selbst betroffen oder im Freundes- und Kollegenkreis – irgendjemand ist immer gestresst und leidet darunter. Andererseits wissen viele auch, wie schwer es sein kann, Mittel und Wege zu finden sich zu entspannen. Genau hier setzt meine Forschung an.
Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen
Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich engagiere mich in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften für den wissenschaftlichen Nachwuchs und bin Jugendleiterin bei der Jugend des Deutschen Alpenvereins.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ich bin gerne in den Bergen unterwegs (Trekking, Ski-Tour oder mit dem Bike).
Außerdem lese ich viel und hab kürzlich die Fotografie für mich entdeckt.
Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur
Menschen)?
Entweder
draußen bzw. in den Bergen, oder mit Buch in der Therme. In jedem Fall mit
Pfannkuchen.
Bitte begrüßt Maria ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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