Sunday, November 27, 2022

Wie Sprache funktioniert und was man darüber aus Hexenverhören lernen kann! Lisa Dücker ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns auf unsere Kuratorin Lisa Dücker (@ladida_lisa)! Lisa ist 1989 in Bremerhaven geboren. Von 2009 bis 2013 hat sie an der Universität Hamburg Deutsche Sprache und Literatur sowie Spanisch studiert. Von 2013 bis 2016 hat sie an der Universität Hamburg den Master Germanistische Linguistik gemacht und als studentische Hilfskraft in Projekten zur Entwicklung der satzinternen Großschreibung im Deutschen und zur Erstellung eines Korpus der mittelniederdeutschen Sprache gearbeitet. 2016 hat sie ihre Dissertation mit dem Titel "Das Zusammenspiel von Belebtheit, semantischer Rolle und syntaktischer Funktion bei der Entwicklung der satzinternen Großschreibung im Deutschen. Eine korpuslinguistische Analyse von frühneuhochdeutschen Hexenverhörprotokollen" an der Universität Hamburg begonnen und dort bis 2017 in einem DFG-Projekt gearbeitet. Von 2017 bis 2021 hat sie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg gearbeitet und promoviert. Seit Ende 2021 arbeitet sie jetzt am Germanistischen Seminar der CAU Kiel. Ihre Promotion hat sie ich im Mai 2022 abgeschlossen.

 

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Ursprünglich wollte ich einmal Musikjournalistin werden und habe deshalb Germanistik und Spanisch an der Universität Hamburg studiert. Im Laufe des Studiums habe ich gemerkt, dass ich Sprachwissenschaft total interessant finde und habe mich dann in meinem Master darauf konzentriert. Nach meinem Masterabschluss wurde mir dann eine Stelle als Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt angeboten, in dem ich schon als studentische Hilfskraft mitgearbeitet hatte. Seitdem bin ich Linguistin und freue mich sehr, mit der Beforschung von Sprache und der Lehre von sprachwissenschaftlichen Themen meine Tage zu verbringen.  

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Ich habe mich schon in der Schule für Sprache interessiert und habe zum Beispiel sehr gerne Fremdsprachen gelernt und viel geschrieben. Ich hatte dann in der Universität ein Seminar zum Thema Belebtheit in der Sprache, das mich total fasziniert hat. Ich habe dort gelernt, wie sehr so ein Faktor, über den wir so gut wie nie aktiv nachdenken, unser tägliches Sprechen auf ganz unterschiedliche Arten beeinflusst und das fand ich unglaublich spannend. Die Aufdeckung von Faktoren, die mehr oder weniger unterbewusst eine große Rolle spielen für die Art, wie wir sprechen und schreiben, ist nach wie vor einer der Aspekte, der mich an der Sprachwissenschaft am meisten interessiert. Deshalb interessiere ich mich auch besonders für Sprachvariation und Sprachwandel.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

In meiner Dissertation habe ich untersucht, wie sich die Großschreibung von Nomen in der deutschen Sprachgeschichte verändert hat. Ursprünglich hat man mal alle Wörter kleingeschrieben und heute schreiben wir alle Nomen und alle Nominalisierungen groß. Dieser Wandel geschah aber nicht von heute auf morgen, sondern es hat mehrere Jahrhunderte gedauert, bis der Prozess abgeschlossen war. Ich habe mir ganz speziell angeschaut, welche Wörter in Hexenverhörprotokollen aus dem 16. und 17. Jahrhundert großgeschrieben wurden. Dafür habe ich den Einfluss der drei Faktoren Belebtheit, syntaktische Funktion und semantische Rolle untersucht.

 

Ich interessiere mich auch davon abgesehen sehr dafür, wie sich die Schreibung von Wörtern im Laufe der Zeit verändert hat, als es noch keine offiziellen Rechtschreibregeln gegeben hat. Ich habe zum Beispiel auch Untersuchungen zur Zusammen- und Getrenntschreibung von Komposita wie Teufelstanz durchgeführt (auch in den Hexenverhörprotokollen). Jetzt gerade sitze ich an einer Untersuchung, bei der ich herausfinden will, ob in der Sprachgeschichte die Bedeutung einen Einfluss auf die Stellung von Genitivattributen hatte. Ich will also wissen, ob ich systematische Unterschiede in Formulierungen wie die Entdeckung Lisas und Lisas Entdeckung finden kann.
 

Daneben unterrichte ich natürlich auch. Ich arbeite derzeit als Elternzeitvertretung auf einer Hochdeputatsstelle. Das bedeutet, dass ich gerade jede Woche 6 Seminare für Bachelorstudierende gebe. Darunter sind mehrere verschiedene Einführungsseminare, aber ich gebe auch noch ein Seminar über Eigennamen und ein Seminar über Neologismen, also Wörter, die neu entstehen. Die Lehre ist ziemlich anstrengend, macht mir aber auch sehr viel Spaß. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, meine Begeisterung für alles, was mit Sprache zu tun hat, an meine Studierenden weiterzugeben und ich hoffe, dass mir das ganz gut gelingt.

Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Sprache ist etwas, was uns jeden Tag den ganzen Tag beschäftigt. Deshalb finde ich es unglaublich interessant, mehr darüber zu erfahren, wie Sprache funktioniert. Im Deutschunterricht in der Schule kommen solche Aspekte ja leider in Regel zu kurz. Und meine Forschung zur Schreibung ist für alle diejenigen interessant, die wissen wollen, was eigentlich hinter unseren Rechtschreibregeln steckt.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Auch in meiner Freizeit beschäftige ich mich damit, Wissen über Sprache zu verbreiten. Ich schreibe seit fünf Jahren mit einer Freundin zusammen den Blog derzwiebel.wordpress.com, auf dem wir alle zwei Wochen Blogposts über Sprache veröffentlichen. Wir schreiben über Sprachvariation, Sprachwandel, die Herkunft von Wörtern und vieles mehr. Außerdem kuratiere ich die Twitteraccounts @Sprache_Medien und @lingpods, auf denen ich versuche, alle mediale Berichterstattung bzw. alle Podcastfolgen, in denen es um Sprache und Linguistik geht, zu dokumentieren.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ich sticke sehr gerne! Die Handarbeit ist eine gute Abwechslung von der wissenschaftlichen Arbeit und es macht mir Spaß, beim Sticken langsam Bilder entstehen zu sehen. Außerdem lese ich gerne und höre viele Podcasts - vor allem über Linguistik. Vor Corona bin ich auch oft auf Konzerte gegangen.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Ich fürchte, meine Idee von einem idealen freien Tag ist nicht besonders spektakulär: Ich schlafe zunächst einmal aus. Später gehe ich eine Weile am Stadtrand spazieren und höre dabei Podcasts. Dann mache ich es mir auf dem Sofa bequem, schaue fern und sticke dabei. Ein idealer Tagesabschluss wäre es, dann noch mit Freund_innen zu einem Konzert zu gehen.


Bitte begrüßt Lisa ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, November 20, 2022

Die Struktur von Proteinen entdecken! Yonca Ural-Blimke ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns auf unsere Kuratorin Yonca Ural-Blimke (@YoncaUB)! Yonca hat Biochemie in Tübingen studiert und währenddessen als HiWi in Max Planck Institut für Biologie in Pflanzen-Molekularbiologie gearbeitet. Danach hat sie an der EMBL Hamburg auf dem DESY-Campus in dem Fachgebiet Strukturbiologie promoviert. Sie hat Proteine aus Bakterien isoliert, daraus winzige Kristalle gezüchtet und diese wiederum durch starke Röntgenstrahlung aus dem Synchrotron des DESY geschossen. Das Ziel was die Struktur bzw. das 3D-Bild der Proteine aufzuklären. In einer Nacht der Wissenschaft an DESY hat sie an ihrem ersten Science Slam teilgenommen und ihre Begeisterung für Wissenschaftskommunikation entdeckt. Während ihrer Doktorarbeit hat sie ihr erstes Kind bekommen und gleich nach der Promotion das zweite. Danach hat sie als PostDoc an Max Planck Institut für Biophysik in Frankfurt an Proteinstrukturen mit der Elektronenmikroskopie geforscht. Hier musste sie zwar keine Kristalle aus Proteinen züchten, aber weiterhin mit Pinzetten, Geschicklichkeit und mehr Rechenleistung als zuvor arbeiten. Neben der Forschung und Zeit mit der Familie hat sie weiterhin an Science Slams teilgenommen und viel von anderen Wissenschaftkommunikatoren gelernt (tatsächlich vieles davon auf Twitter!). Nach etwa 2 PostDoc-Jahren hat sie eine Stelle in der Industrie für Strukturbiologie angetreten (als PostDoc). Seit neuestem auch auf ihrer ersten Festanstellung, wo sie in dem Fachgebiet Downsample Processing (DSP) arbeitet und mehr über Enzym-Produktion für den Alltagsnutzung lernt.

 

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Neugier und Glück. 😊 Es war eine einfache Entscheidung mehr über die Natur lernen zu wollen und das zu studieren und danach zu promovieren und zu forschen. Ich komme aus einer Familie, die viel Gewicht auf Lehre und Lernen gibt. Die Universität, Arbeitsplatz meiner Mutter sowie meinem Opa, wirkte für mich schon als Kind einladend. Ich fand die Chemie des Lebendigen besonders spannend, aber konnte Physik auch nicht ganz loslassen. 😉 Später kam mehr Technik und Informatik dazu…



Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Mein Feld ist Biochemie und Strukturbiologie. Vor dem Biochemie-Studium dachte ich, dass ich an Pflanzenbiochemie/-biotechnologie forschen würde, da ich Pflanzen sehr cool fand, aber am Ende des Studiums wollte ich unbedingt Strukturbiologie machen. In Strukturbiologie forscht man an 3D Aufnahmen von Proteinen, um deren Funktionsweise besser zu verstehen. Dabei benutzt man Methoden wie Kristallisation und Röntgenstrahlung oder Elektronenmikroskopie. Es ergeben sich wunderschöne Bilder, spannende Geschichten und auch mal 3D-gedruckte Modelle.



Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

In diesem Jahr habe ich von der akademischen Forschung zu der industriellen Forschung gewechselt und seit einem Monat bin ich auf einer neuen Stelle, die nicht in dem Feld "Strukturbiologie“ ist. Jetzt arbeite ich in Downstream Processing (DSP). Enzyme (Proteine, die eine chemische Reaktion katalysieren) werden in verschiedenste Weise im Alltag verwendet, z.B. für ein besseren Wascheffekt in Detergens, für die Herstellung von Käse -zusätzlich zu den verwendeten Organismen- oder damit Menschen mit Laktoseintoleranz im Sommer Milcheis essen können. Dafür müssen die Enzyme in großen Mengen hergestellt werden. Das macht man mit Fermentation, bei der Organismen gewünschte Enzyme in großen Mengen herstellen. Danach kommt eben das Downstream Processing, um das Enzym aus der Fermentationsbrühe abzutrennen und reinigen. Meine Rolle als Forscherin bzw. Laborleiterin in DSP ist in „kleinem“ Maßstab Rezepte auszuprobieren, wie man das Enzym am besten abtrennt und um dann das beste Rezept für die Produktion weiterzugeben.



Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Proteine sind Multitalente in alles Lebendige und viele Menschen können sich gar nicht vorstellen, wie ein Protein aussieht, welche Rollen Proteine im Leben spielen, wie Forscher sie „sichtbar“ machen und wozu sie gut sind. Denn das Fach Strukturbiologie kennen viel zu wenige Menschen, obwohl es kein neues Gebiet ist und sehr viele Nobelpreise aus Chemie, Physiologie sowie Physik für Strukturbiologie-Themen ausgegeben wurden. Erst seit Corona ist es etwas präsenter geworden, da die Virusbilder in Zeitschriften gedruckt wurden.

 

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich habe an Science Slams teilgenommen und hatte daran Spaß. In ehemaligen Instituten habe ich oft die Nacht der Wissenschaft / Tag-der-Offenen-Tür-Veranstaltungen mitgestaltet. Während meiner Doktorarbeit hatten wir kleines Ball-Spiel aus unserem Forschungsprojekt gebaut, was ich als eine tolle Gelegenheit für Wissenschaftskommunikation fand.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Tanzen, Wandern, würde gerne mehr Reisen, Bücher lesen (besonders aus dem Science-Fiction / Fantasy Genre) 

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Spaziergang im Wald, leckeres Essen mit Familie, ein Spielabend mit Freunden. Oder einfach in ein spannendes Buch versinken und dabei Tee trinken.


Bitte begrüßt Yonca ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, November 13, 2022

Wie digitale Ungleichheiten unser Leben beeinflussen! Bianca Reisdorf ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns auf unsere Kuratorin Bianca C. Reisdorf, D.Phil. (@bibireisdorf)! Bianca ist Associate Professor am Department für Kommunikationswissenschaften an der Universität North Carolina – Charlotte in den USA. Ihre Arbeit fokussiert sich auf die Schnittstelle zwischen Ungleichheiten und den digitalen Medien, sowie dem Internet. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf digitalen Ungleichheiten in marginalisierten Populationen. In ihrer Forschung, beschäftigt sich Bianca auch mit dem Internetzugang im Strafvollzug und wie Menschen nach ihrer Entlassung mit der technologieabhängigen Welt umgehen. Zusätzlich interessiert sie sich für die Internetbenutzung über Stellvertreter:innen und wie Internetnutzer:innen Informationen in verschiedenen Medien finden und bewerten.

 

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Mehr oder weniger aus Versehen, wenn ich ganz ehrlich bin. Als ich in meinem Diplomstudiengang Mediensoziologie studierte (Universität Bielefeld), wollte ich eigentlich noch in der PR arbeiten. Als ich dann aber anfing für meine Diplomarbeit zu forschen, merkte ich wie sehr ich die Forschung mag. Das motivierte mich dann zu promovieren (Information, Communication, and the Social Sciences, University of Oxford). 



Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Soziale Ungleichheiten haben mich fasziniert, seitdem ich angefangen habe Soziologie zu studieren. Ich komme selbst von einem "Arbeiterklasse" Hintergrund und fand es unfassbar, dass unser sozialer Hintergrund so einen massiven Einfluss auf unsere weiteren Lebenschancen hat. Als ich begann im Jahr 2007 an meiner Diplomarbeit zu arbeiten, war ich zunehmend interessiert an sogenannten digitalen Ungleichheiten, da sie mit allem verknüpft sind, was wir in unserem tagtäglichen Leben so machen, und Technologie schreitet so schnell voran, dass sich das Ziel der digitalen "Gerechtigkeit" immer weiter nach oben verschiebt. Wir realisieren oft nicht wie viele Bereiche unseres Lebens von digitalen Technologien beeinflusst sind und abhängen und wie digitale Ungleichheiten und digitale Spaltung beeinträchtigen, was wir im Alltag machen können und was nicht. 



Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

Meine Forschung befasst sich mit digitalen Ungleichheiten im weitesten Sinne. Das schließt diverse Dinge mit ein, zum Beispiel wo und wie Menschen Internetanschluss haben, was für Endgeräte sie haben und wie gut diese funktionieren, was für digitale Kompetenzen sie haben, wofür sie das Internet benutzen und wie häufig, und wie all diese Dinge in Kombination ihr tägliches Leben beeinflussen. In den letzten 7-8 Jahren habe ich hauptsächlich mit marginalisierten Gesellschaftsgruppen zusammengearbeitet, zum Beispiel gering-verdienende Familien und Menschen, die eine Gefängnisstrafe absitzen oder abgesessen haben. Es gibt so viele Schichten und Nuancen in der digitalen Ungleichheitsforschung und ich freue mich darauf diese Bereiche mit den Real Scientist DE Follower:innen weiter aufdröseln zu können.  



Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Ich glaube die Öffentlichkeit hat begonnen zu realisieren, wie wichtig digitale Gerechtigkeit ist, als die COVID-19 Pandemie zu weitläufigen Lockdowns geführt hat und sich unser alltägliches Leben fast komplett in die Online-Sphäre verschoben hat. Die digitalen Ungleichheiten, über die die Forschung seit 20 Jahren gewarnt hat, wurden schmerzlich offenbart und sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik begannen diese Probleme zu erkennen und auch praktisch anzugehen. Es gibt heutzutage keinen Bereich unseres Lebens mehr, der nicht irgendwie von dem Internet und digitalen Technologien berührt wird. Deswegen ist es sehr wichtig, dass wir diesem Thema Aufmerksamkeit schenken. Ich würde viel Geld darauf verwetten, dass Jede:r, die/der meine Tweets diese Woche sieht jemanden kennt, der von digitaler Ungleichheit in irgendeiner Art und Weise betroffen ist.



Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich arbeite als Freiwillige mit lokalen Organisationen hier in Charlotte und in North Carolina, um die digitale Gerechtigkeit unserer Mitmenschen zu unterstützen. Ich habe das große Privileg, dass ich nicht nur wichtige Forschung betreiben kann, sondern dass ich auch ein aktiver Teil der praktischen Lösung sein kann, und das ist unglaublich bereichernd. Der beste Teil meiner Arbeit ist zu sehen, wie sich das Leben der Menschen ändern kann, wenn sie Endgeräte, Breitband-Internet in ihrem Zuhause, digitale Kompetenzen und technologische Unterstützung bekommen. Natürlich ist die Forschung ein wichtiger Teil der Lösung, da wir evidenzbasierte Lösungen vorschlagen und umsetzen können. 



Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Vielleicht nicht sonderlich spannend, aber ich war mal Ruderin und habe ein paar Halbmarathons absolviert. Ich habe vor knapp einem Jahr meine Tochter Ellis auf die Welt gebracht, also arbeite ich mich erst langsam wieder heran an die Halbmarathon-Fitness. ;-)



Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Ausschlafen (haha, geht nicht wirklich mit einem Baby), eine schöne entspannte Tasse Kaffee und ein großes Frühstück (Brunch wäre ideal), und dann ein langer Spaziergang mit unserem Hund und Ellis. Wenn das Wetter schön ist, treffe ich mich sehr gerne mit Freunden zum Spazieren, Laufen, oder Wandern (wir haben hier in der Nähe viele schöne Ecken zum Wandern). Später am Nachmittag oder frühen Abend sind wir gerne mit Freunden bei einer unserer Brauereien in der Nachbarschaft. Fun Fact: Charlotte hat mehr als 50 Brauereien, wir haben also viel Auswahl. Wenn ich ganz groß träumen könnte, dann würden wir den ganzen Tag am Strand verbringen. Nordlicht bleibt Nordlicht! 




Bitte begrüßt Bianca ganz herzlich bei Real Scientists DE!