Sunday, April 30, 2023

Schöner Leben durch Real Scientists DE -- Jens Foell ist wieder dran!


Diese Woche kommt der Gründer selbst zu Wort: Jens Foell (@fMRI_guy) hat Real Scientists DE vor sechs Jahren ins Leben gerufen und seither nur einmal ganz am Anfang selbst auf dem Account getweetet. Aber das ändert sich diese Woche.

Jens studierte in Tübingen Psychologie und promovierte an der Uni Heidelberg in Neuropsychologie. In der experimentellen Forschung fühlte er sich immer sehr wohl. Als Real Scientists DE startete, war Jens noch komplett in der akademischen Wissenschaft tätig und lebte in den USA: an der Florida State University untersuchte er allerlei verschiedene psychologische Phänomene, von Depression bis Schmerz, mit Hilfe von funktioneller Bildgebung des Gehirns. Aber durch den RS DE Twitter-Account, den wir heute alle kennen und lieben, änderte sich bei ihm alles: 2019 wurde er eingeladen, das Konzept des Accounts bei der WissKon vorzustellen, dem jährlichen WissKomm-Treffen des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation NaWik. Dort traf er zum ersten Mal Mai Thi Nguyen-Kim sowie Lars Dittrich, der zu dem Zeitpunkt bereits Teil von Mais Team war und zuvor auch schon mal den Account kuratiert hatte. Zu der Zeit waren Mai und Lars zwei Drittel des MaiLab-Teams.

Da MaiLab schon damals eine nicht mehr wegzudenkende Größe der deutschsprachigen WissKomm war, äußerte Jens gleich damals ein Interesse daran, irgendwann mal mit dem Team zu kooperieren, auch wenn das von Florida aus eher ungeschickt gewesen wäre. Aber ein gutes Jahr später ergab es sich, dass Mai ihr Team vergrößern wollte -- und es kam ein Jobangebot, das Jens unmöglich ausschlagen konnte. Er siedelte nach Deutschland zurück und stieg aus der Forschung aus, um Vollzeit als Wissenschaftsredakteur zu arbeiten.

Bereits vor diesem großen Wechsel hatte er Gelegenheit, hier und da mal in der WissKomm aktiv zu sein: In Florida hielt er einen TEDx Talk zu Phantomempfindungen und beim Schreibwettbewerb von Science Blogs landete er zumindest auf dem dritten Platz.

Seit dem Wechsel war er an allem beteiligt, mit dem sich das MaiLab-Team beschäftigt: Darunter natürlich der MaiLab-YouTube-Kanal, der leider vor Kurzem schweren Herzens eingestellt wurde. Aber auch bei der Fernsehsendung Maithink X mischt er mit und springt durchaus auch mal in einem Yoshi-Kostüm über die Bühne. Sein besonderes Herzensprojekt dabei ist das Online-Segment "Foellig unnützes Wissen", bei dem er immer mal wieder für 60 Sekunden so richtig losnerden darf.

Aus diesen Clips entstand letztes Jahr eine ganz andere Idee: Das erste eigene Buch, mit dem Titel "Foellig nerdiges Wissen". War das Buch ein Erfolg? Hat es überhaupt jemand gekauft? Die Antwort auf diese Frage könnt ihr live miterleben: Es erscheint am 2. Mai, also am zweiten Tag von Jens' Kuration diese Woche.


Wenn ihr irgendwann mal Fragen dazu hattet, wie es im Hintergrund bei Real Scientists DE so läuft, dann ist diese Woche die beste Gelegenheit, sie zu stellen. Und natürlich spricht er auch immer noch sehr gerne über seine Forschung, selbst wenn er schon eine Weile nichts mehr publiziert hat. Denn auch wenn ihm die Wissenschaft immer Spaß gemacht hat: Sein Herz gehört schon längst Real Scientists DE, und damit auch euch allen.

Bitte begrüßt Jens ganz herzlich zurück bei Real Scientists DE!

Sunday, April 23, 2023

Wo Körper und Geist aufeinander treffen - Franca Parianen ist wieder bei Real Scientists DE!














Diese Woche dürfen wir unsere Kuratorin Franca Parianen (@FParianen) auf dem Kanal zurück begrüßen! Franca, Jahrgang 1989, ist Neurowissenschaftlerin, Bestseller-Autorin und Wissenschaftskommunikatorin. Ihre Arbeit erforscht das Zusammenleben auf der Ebene von Hirn und Hormonen. Und die Frage, warum es uns so schwer fällt. Ausgestattet mit einem Abschluss in Public Administration, einem Master in Neurowissenschaften und der passenden Promotion, forschte sie unter anderem am Max-Planck-Institut, genauso wie an Unis in Bremen und Utrecht. Seit 2014 ist die Wahlberlinerin als Science-Slammerin aktiv und bringt Wissenschaft auf die Bühnen von
Theatern, Kneipen und Kongressen. Dafür gewann sie überregionale Meisterschaften und den Preis der deutschen Gesellschaft für Neurologie. Inzwischen trifft man sie auch regelmäßig in den Medien, als Journalistin und auf Twitter. 2015 erschien im Rowohlt Verlag ihr Bestseller «Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage» (2017) und in diesem Jahr die Bücher "Herz Hirn und Hormone", sowie "Weltrettung braucht Wissenschaft".

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet? 
Wie alle Neurowissenschaftler:innen: Ich habe Oliver Sacks gelesen und dann hat mich das Thema nie losgelassen. Obwohl ich zwischendrin mal versucht habe Politik zu studieren.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Als Mensch mit Entscheidungsschwierigkeiten liebe ich vernetzte Themen mit vielen Berührungspunkten. Hirnforschung ist an sich schon die Schnittstelle von Natur- und Geisteswissenschaften - eine Naturwissenschaft, die uns einen ganz neuen Blick erlaubt darauf, wie wir leben und entscheiden, was wir brauchen oder was uns Angst macht mit jeder Menge Implikationen für Mensch und Gesellschaft(da lohnt sich dann auch das Politikstudium). Das Thema Hirn und Hormon ist in gewisser Weise die Schnittstelle der Schnittstelle. Der Ort wo Körper und Geist aufeinandertreffen und in Wechselwirkung miteinander tanzen (oder sich auf die Füße treten).


Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Meine erste richtige Arbeit war beim Eine-Welt Netz. Passenderweise ging es dann später auch in der Forschung aMax-Planck Institut in Leipzig vor allem darum, was passiert wenn zwei Gehirne aufeinander treffen. Wie verstehen wir anderer Leute Gedanken und Gefühle, und wo ist da der Unterschied? Wir haben mit Ökonomen zusammengearbeitet und versucht ein Entscheidungsmodell zu entwickeln, das menschlicher und nützlicher ist als der Homo Oeconomicus. In Utrecht kamen dann die Hormone zur Fragestellung dazu: Wie beeinflussen Testosteron und Oxytocin unser sozialVerhalten; Wie beeinflussen unsere Erfahrungen als Kinder die Art, wie wir später auf Erwachsene reagieren? Heute besteht meine Arbeit vor allem darin, Menschen von solchen und anderen Erkenntnissen zu erzählen und aufzudecken, was wir daraus lernen. In Büchern, Vorträgen oder auf Twitter. 


Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Wir machen ständig Annahmen über den Menschen – sehr häufig zynische: Das kann man denen nicht vermitteln, jenes nicht zumuten, dafür interessiert sich sowieso keiner. Wenn sie dann doch mal was Nettes machen, sind wir oft so überrascht, dass wir am liebsten gleich das empathische Zeitalter einläuten würdenBeides lässt sich prima vorschieben, um gesellschaftlicher Veränderung auszuweichen, wahlweise weilMenschen eh in Eigenverantwortung das Richtige machenoder da nie mitziehen. Ich finde es spannender zu fragen unter welchen Bedingungen Menschen gut Zusammenarbeiten und -leben. Welche Herausforderungen liegen uns, welche fallen uns schwer? Welche Kognition steckt dahinterKann man die trainieren? Und wie baut man eine Gesellschaft, die für Menschen gemacht ist? Immerhin haben wir mindestens so viele Bedürfnisse wie Hauspflanzen – und neben Licht und Wasser kennt die Neuropsychologie noch eine Menge mehr, die wir vernachlässigen. Nach Sozialkontakt, Erholung undAnregung; Fairness, Selbstwirksamkeit und Ausschlafen.


Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Im Moment arbeite ich gerade mit Forschenden aus allen möglichen Fachgebieten zusammen am Projekt „Weltrettung braucht Wissenschaft“. Gemeinsam versuchen wir der Frage nachzugehen „Wie sähe die Welt aus, wenn wir auf Wissenschaft hören?“. Was raten die verschiedenen Disziplinen der Welt und welche hat eigentlich noch Hoffnung? Als Gruppe ein Buch zu schreibenvoneinander zu lernen und Science Slams und Veranstaltungen zu organisieren, hat großen Spaß gemacht – wie ein Dominospiel, bei dem immer jemand etwas anzulegen hat und am Ende hat man ein faszinierendes Gesamtbild, aus hochrelevanter Expertise und NerdwissenEs geht um jede Menge Themen, von denen sich die meisten nicht mal um ein Gehirn drehen - von Solaranlagen über AI Diskriminierung bis Gentechnik – aber so ist es ja auch mit den Krisen, die uns gerade beschäftigen. Die meisten Probleme lassen sich nicht auf eine Ursache oder ein Fachgebiet festnageln (naja, abgesehen von BWL). Wir müssen zusammenlegen, um sie zu lösen.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Schwimmen mit Musik auf den Ohren, oder Hörbücher. Wir haben die Technologie! Eine Weile unterzutauchen ist sehrentspannend und außerdem die Art, wie ich die meisten Programmierprobleme gelöst habe.


Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Vor kurzem bin ich das erste Mal im Nachtzug aufgewacht – mit Schlafanzug und Frühstück im Bett die Landschaft vorbeiziehen sehen – das fühlt sich schon ziemlich ideal an. Wenn er dann noch am Meer ankommen könnte, bin ich glücklichDann kann ich auch den Laptop ein paar Tage zulassen. Aber weil die meisten freien Tage ja keine zwei freien Wochen nach sich ziehen, tut es auch Frühstück auf dem Balkon, zusammen über irgendeinen Markt schlendern und später zum Tempelhofer Feld - auf ein Bier mit Freundinnen.


Bitte begrüßt Franca ganz herzlich zurück bei Real Scientists DE!

Sunday, April 16, 2023

Geschichte der Neuzeit leicht gemacht - Dorothée Goetze ist jetzt bei Real Scientists DE!




Diese Woche dürfen wir unsere neue Kuratorin  Dorothée Goetze (@dorothee_goetze) auf dem Kanal begrüßen! Dorothée arbeitet als Lektorin für Geschichte an der Mittuniversitetet in Sundsvall (Schweden). 2012 hat sie sich mit einer Arbeit zur Schlussphase des Westfälischen Friedens an der Universität Bonn promoviert. Anschließend war sie in verschiedenen Forschungsprojekten zum Immerwährenden Reichstag (1663–1806) u. a. bei der Historischen Kommission in München und an der Universität Marburg sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Universität Bonn und als Gastwissenschaftlerin an der Akademischen Bibliothek Tallinn (Baltika-Stipendium) und der Universität Lund (Heinrich-Hertz-Stipendium) tätig. Neben der Historischen Friedensforschung bilden die Geschichte des frühneuzeitlichen Ostseeraums, die Reichsverfassungsgeschichte sowie die Historische Integrationsforschung weitere ihrer Forschungsschwerpunkte.


Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Puh, gute und schwierige Frage… Ich wollte immer promovieren. Das habe ich auch gemacht. Während der Promotion habe ich gemerkt, wieviel Spaß mir Wissenschaft (und vor allem die Lehre) macht und ich wollte dabei bleiben. Hat zum Glück auch geklappt! Scherzhaft habe ich damals immer gesagt, dass ich ja auch nichts anderes kann.


Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Ich bin Historikerin. Geschichte war schon in der Schule mein liebstes und bestes Fach. Die Frühe Neuzeit als Epoche habe ich erst im Studium kennengelernt, aber was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Die Herausforderung, das Fremde im Bekannten zu erkennen und zu verstehen, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.


Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

Ich mache das, was man als (Geistes-)Wissenschaftler*in so macht. Ich sitze allein in meinem Büro und forsche. Forschung ist tatsächlich nur ein kleiner Teil meiner Tätigkeit. Den größten Anteil macht Hochschullehre aus. Außerdem bin ich seit Anfang des Jahres Studiengangsmanagerin bei uns am Fachbereich, das bedeutet also auch relativ viel Verwaltungsarbeit.


Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Wissenschaft im Allgemeinen, und Geschichtswissenschaft im Besonderen, ist kein Selbstzweck. Um andere von der Relevanz unserer Tätigkeit zu überzeugen und zu gesellschaftlichen Debatten beizutragen, müssen wir als Forschende unsere Arbeit und Ergebnisse in die Öffentlichkeit kommunizieren, besonders wenn wir nicht irgendwelche tollen Maschinen oder Therapien erfinden (können).


Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?

Ja, ich bin Studiengangsmanagerin.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?

Eher die Standardhobbys wie Lesen, Wandern und, seit ich in Nordschweden lebe, auch Drachenjagen.


Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?

Ausschlafen und irgendwann im Laufe des Tages ein Ausflug ans Meer, am besten mit einer Bootsfahrt!



Bitte begrüßt Dorothée ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Monday, April 10, 2023

Wie unser Körper auf Stress reagiert - Maria Meier ist wieder bei Real Scientists DE!




Diese Woche freuen wir uns auf unsere Kuratorin  Maria Meier (@Maria__Me__), die wir erneut auf dem Kanal begrüßen dürfen! Maria ist derzeit als Postdoktorandin an der Universität Konstanz und an den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel tätig. Sie forscht dort zu kurz- und langfristigen Auswirkungen von Stress auf die mentale und körperliche Gesundheit. Davor hat sie Psychologie an der Universität Regensburg und der LMU München studiert und 2022 an der Universität Konstanz promoviert.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Ich wollte lange Zeit Psychotherapeutin werden, vielleicht aus mangelndem Wissen darüber, welche Optionen es gibt. Gegen Ende des Studiums war mir nach Praktika in verschiedenen Bereichen klar, dass Forschung vieles vereint, was mir wichtig ist.


Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Ich bin fasziniert von den Methoden in der biologischen Psychologie: Hormone, Gehirnaktivität, oder epigenetische Veränderungen messen – das alles beeindruckt mich immer wieder von neuem.


Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

Ich habe derzeit zwei Forschungsstränge, die beide etwas mit Stress zu tun haben. Zum einen arbeite ich experimentell und untersuche wie unser Körper auf Stress- und Entspannungszustände reagiert. Hier interessiert mich: Welche Faktoren verändern unsere Reaktion kurzfristig? Zum anderen arbeite ich mit Daten aus Kohorten, die in bestimmten, sensitiven Phasen ihres Lebens (beispielsweise in ihrer Kindheit und Jugend) starkem Stress ausgesetzt waren. Hier möchte ich untersuchen: Was führt dazu, dass sich solche Traumata auch noch bis ins Erwachsenenalter auf die Gesundheit und das Verhalten der Betroffenen auswirken? Wie kann man hier intervenieren?


Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Stress ist ein Dauerbrenner. Ob selbst betroffen oder im Freundes- und Kollegenkreis – irgendjemand ist immer gestresst und leidet darunter. Andererseits wissen viele auch, wie schwer es sein kann, Mittel und Wege zu finden sich zu entspannen. Ein Verständnis dafür, warum Stress auftritt, kann helfen, zu intervenieren.


Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?

Ich engagiere mich in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften für den wissenschaftlichen Nachwuchs und bin Jugendleiterin bei der Jugend des Deutschen Alpenvereins.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?

Ich bin gerne in den Bergen unterwegs, ob beim Trekking, Ski-Tour oder mit dem Bike, und ich mache Crossfit. Außerdem lese ich viel und tausche mich gerne über Bücher aus (dazu hab ich kürzlich mit Freunden einen Buchclub gegründet).


Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?

Entweder draußen bzw. in den Bergen, oder mit Buch in der Therme. In jedem Fall mit Pfannkuchen.


Bitte begrüßt Maria ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, April 2, 2023

Abheben mit künstlicher Intelligenz - Andreas Schmitz ist jetzt bei Real Scientists DE!



Diese Woche freuen wir uns auf unseren neuen Kurator Andreas Schmitz (@AkkuDoktor)! Andreas ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt,  Institut für Antriebstechnik. Er forscht im Bereich mathematische Optimierung und künstliche Intelligenz für Flugzeugtriebwerke und Gasturbinen. 

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Ich habe ein Praktikum beim DLR gemacht und bin dann kleben geblieben ^^.


Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Anfangs habe ich in dem Institut CFD Codes geschrieben und dort testweise KI / Machine Learning Modelle angewendet. Das war sehr erfolgreich und dadurch bin ich dann in die Optimierungs- / KI Gruppe gekommen und bis heute geblieben. Wir sind ein kleines Team aus 3 Leuten, aber unsere Codes werden von einigen großen deutschen Firmen verwendet und das macht einfach Spaß. Also auch der Kontakt/Austausch zu Industrie. Kurzgesagt: Der Kram wird tatsächlich von irgendwem verwendet.

Und wir sind wie eine kleine Familie.


Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

Paper lesen, Neuronale Netze trainieren / Architekturen anpassen und überlegen, Paper schreiben, Neuronale Netze trainieren usw.


Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Optimierung, Machine Learning und alles was daran hängt betrifft praktisch alle Anwendungsbereiche und das immer stärker. Witzigerweise nutzen wir die Grundlagenforschung von Google DeepMind sehr häufig für unsere Zwecke. Dinge wie ChatGPT finde ich tatsächlich nicht so spannend, da die eigentliche Entwicklung dorthin schon länger zurückliegt und ebenfalls von DeepMind stammt (OpenAccess). Die wahre Entwicklung bei ChatGPT bspw. liegt nicht in der KI Entwicklung sondern eher in der Datenvorverarbeitung usw.. Also zu den aktuell gängigen Modellen kann ich sehr viel erzählen und etwas tiefere Einblicke schaffen.


Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?

Erwähnenswert ist vielleicht mein YoubTube Kanal Andreas Schmitz - YouTube der ist relativ groß geworden.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?

Triathlon und Astromomie (Fotografie)


Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?

Mit meinen 2 Kids und meiner Frau verbringen.


Bitte begrüßt Andreas ganz herzlich bei Real Scientists DE!