Wir freuen uns sehr, Stefan Gotthold (@ClearSkyBlog, aber auch @gottie29 und @WeRaBot und andere) als neuen Kurator begrüßen zu dürfen! Stefan ist Social-Media-Manager, Blogger, Wissenschaftskommunikator, und Astrofotograf in Selbstständigkeit sowie Pädagogischer Mitarbeiter in der Stiftung Planetarium Berlin. Er leitet den Clear Sky-Blog und ist auch auf quasi allen anderen sozialen Medien vertreten. Sein anderes berufliches Zuhause sind die Berliner Planetarien und Sternwarten der Stiftung Planetarium
Berlin (Zeiss-Großplanetarium, Planetarium am Insulaner,
Archenholdsternwarte und Wilhelm-Foerster-Sternwarte).
Hier ist Stefan in seinen eigenen Worten:
Eigentlich
bin ich nie so richtig in der Wissenschaft gelandet. Ich bin
Diplom-Ingenieur für Technische Informatik im Maschinenbau und bin recht
schnell nach dem Studium in der Wirtschaft gelandet. Seit dem ich 16
Jahre alt bin, betreibe ich aber das Hobby Astronomie. Hierbei der
praktische Teil und führe seit 2009 einen der größten Astronomie-Blogs
Deutschlands. Der Clear Sky-Blog ist mein Zugang zur Wissenschaft und
was anfänglich nur ein Hobbyprojekt war trieb mich nach und nach in die
Wissenschaftsszene und damit auch in die Wissenschaftskommunikation.
2014
habe ich mich mit diesem Thema auch Selbstständig gemacht und werde
hier regelmäßig von Universitäten und anderen #Wisskomm-Einrichtungen
gebucht, um dort die Astronomie vorzustellen. Forschung steht hier nicht
im Hauptfokus und trotzdem beschäftige ich mich mit den sozialen
Netzwerken und probiere hier sehr viel aus. Mich interessieren eben die
Fragen nach der Kommunikation im wissenschaftl. Bereich. Mittlerweile
Berate ich Institute und verschiedene Einrichtungen im Bereich
Social-Media und wie man mittels der Netzwerke Menschen von der
Wissenschaft begeistern und informieren kann.
Das
brachte mich auch zur Stiftung Planetarium Berlin. 2014 gründete ich mit
den damaligen Planetarien und Sternwarten die Lange Nacht der
Astronomie in Berlin. Wir wuchsen zusammen und da war der Schritt in die
2016 gegründete Stiftung ein logischer Schritt. Auch hier bleib ich der
Wissenschaftskommunikation treu und bin sehr oft in den
Planetariumskuppeln unterwegs. Mit Menschen über aktuelle Forschung zu
sprechen, macht mir Spaß und mit den Möglichkeiten eines Planetariums
und dessen Technik geht das um einiges einfacher.
Ich liebe es, unter einem Planetariumssternenhimmel zu stehen und die Menschen auf eine Reise durch den Kosmos mitzunehmen. Wir leben in einer spannenden Zeit und es passiert so vieles dort draussen in den Weiten des Weltalls. Mich interessiert das nun seit 24 Jahren und da gibt es viel zu erzählen.Der Kontakt zu den Menschen und vor allem zu den Kindern begeistert mich. Astronomie ist die Wissenschaft die alles vereinigen kann. Biologie, Chemie, Physik, Mathe und viele weitere Wissenschaftszweige finden sich in der Astronomie wieder. Kinder und Jugendliche sind schnell zu begeistern und wollen viel darüber Wissen wo wir im Universum leben und wirken. Erwachsene sind da zwar auch wissbegierig, aber zurückhaltender.
Meine Begeisterung steckt an und
daher betreue ich das Moderatorenteam der Planetarien und sorge dafür
das unsere Moderatoren mit der gleichen Begeisterung den Besuchern
dieses faszinierende Thema mitgeben.
In meiner
Selbstständigkeit gehe ich raus. Mit dem Teleskop den Sternenhimmel zu
erkunden ist noch einmal etwas schöner. Wer in echt mal den Jupiter
gesehen hat und die Monde Galileo’s beobachtet, der wird das Bild nie
wieder los.
Natürlich muss in beiden Bereich darauf
geachtet werden, die Menschen nicht abzuhängen, sondern Wissen zu
vermitteln. Das ist der Arbeitsprozess im Hintergrund. Bildungsprogramme
sollten durchdacht sein. Vorträge sollten verständlich sein. Und all
das bitte auch auf Augenhöhe. Hier steckt viel Arbeit in meinem Blog
(>1000 Artikel) und auch in den Programmen der Planetarien.
Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Arbeit interessieren?
Das ist einfach zu beantworten. Weil Sie cool ist, weil Sie toll ist und weil Sie den Menschen zeigt wo sich unser Platz im Universum befindet. Der Blick in das große Universum zeigt uns das wir unheimlich klein sind. Viele fühlen sich unbedeutend. Das stimmt aber nicht. Wenn ich mit den Menschen zum Rand des Universums reise, dann zeige ich was wir als Menschen schon herausgefunden haben. Und das ist großartig. Und natürlich gibt es Millionen von ungelösten Fragen. Hier können sich Kinder und Jugendliche noch engagieren und in die Studienfächer gehen. Aber auch anders herum zeige ich den Menschen gern den Blick auf unseren blauen Planeten und wir schändlich wir damit umgehen. Geht von 300 Gästen nur einer aus dem Planetarium und achtet etwas mehr auf seine Umwelt, ist mein Ziel schon erreicht. Lieber wären mir, wenn alle 300 das tun würden, aber das geht glaube ich nicht.
Das ist einfach zu beantworten. Weil Sie cool ist, weil Sie toll ist und weil Sie den Menschen zeigt wo sich unser Platz im Universum befindet. Der Blick in das große Universum zeigt uns das wir unheimlich klein sind. Viele fühlen sich unbedeutend. Das stimmt aber nicht. Wenn ich mit den Menschen zum Rand des Universums reise, dann zeige ich was wir als Menschen schon herausgefunden haben. Und das ist großartig. Und natürlich gibt es Millionen von ungelösten Fragen. Hier können sich Kinder und Jugendliche noch engagieren und in die Studienfächer gehen. Aber auch anders herum zeige ich den Menschen gern den Blick auf unseren blauen Planeten und wir schändlich wir damit umgehen. Geht von 300 Gästen nur einer aus dem Planetarium und achtet etwas mehr auf seine Umwelt, ist mein Ziel schon erreicht. Lieber wären mir, wenn alle 300 das tun würden, aber das geht glaube ich nicht.
Da
mein Hobby, meine Selbstständigkeit und meine Arbeit für die Stiftung
so ziemlich alles an Zeit nehmen, fehlt mir hier einfach die Möglichkeit
noch anderen Themen nachzugehen. Die Interessen sind hoch und ich bin
leicht von neuen Themen zu begeistern. Aber leider hat der Tag nur 24
Stunden.
Natürlich gibt es immer mal die eine oder
andere Minute und dort gehe ich dem Teil des Studiums nach, der mich
schon immer etwas mehr interessiert hat. Meine kleine Leidenschaft ist
das Programmieren. Und da sich das super mit der
Wissenschaftskommunikation verbinden lässt, programmiere ich ab und an
mal einige Ideen durch. Im Moment habe ich einige Twitter-Bots
entwickelt. @WeRaBot ist eines der Projekte bei Twitter. Dort twittert
eine Raspberry Pi für mich und natürlich wieder astronomische Themen.
Man könnte es als Forschung im Bereich Social-Media werten. Ich will
ausprobieren wie sich ein Twitter-Kanal aufbaut, wenn klar ist dass hier
ein Bot hinter steckt. Aktuell hat @WeRaBot (Welt-Raum-Bot) schon 282
Follower. Mal schauen wir es in 1-2 Jahren aussieht.
Ich bin in der glücklichen Lage mein Hobby zum Beruf gemacht zu
haben. Leider leiden Hobbies wie Motorradfahren, Tauchen etc. darunter
etwas. Aber das ist OK. Die Astronomie in allen Bereichen füllt mich
hier komplett aus.
Mein idealer Tag findet einmal im Jahr statt. Die Lange Nacht der Astronomie #lnda2017 (dieses Jahr am 5. August im Gleisdreieckpark) ist mein idealer Tag. 2.500 Menschen an einem Ort mit dem Interesse für Astronomie. Ich liebe diesen Tag einfach. Er zeigt wie sehr wir den Menschen die Wissenschaft zeigen können und alle kommen freiwillig. Schaue ich in die Gesichter und höre sowohl von Kinder (5 jährige) bis Opa und Oma (96 jährige) das diese das erste Mal den Saturn mit Ringen durchs Teleskop gesehen haben, bin ich glücklich.
Bitte begrüßt Stefan ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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