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Monday, April 10, 2023

Wie unser Körper auf Stress reagiert - Maria Meier ist wieder bei Real Scientists DE!




Diese Woche freuen wir uns auf unsere Kuratorin  Maria Meier (@Maria__Me__), die wir erneut auf dem Kanal begrüßen dürfen! Maria ist derzeit als Postdoktorandin an der Universität Konstanz und an den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel tätig. Sie forscht dort zu kurz- und langfristigen Auswirkungen von Stress auf die mentale und körperliche Gesundheit. Davor hat sie Psychologie an der Universität Regensburg und der LMU München studiert und 2022 an der Universität Konstanz promoviert.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Ich wollte lange Zeit Psychotherapeutin werden, vielleicht aus mangelndem Wissen darüber, welche Optionen es gibt. Gegen Ende des Studiums war mir nach Praktika in verschiedenen Bereichen klar, dass Forschung vieles vereint, was mir wichtig ist.


Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Ich bin fasziniert von den Methoden in der biologischen Psychologie: Hormone, Gehirnaktivität, oder epigenetische Veränderungen messen – das alles beeindruckt mich immer wieder von neuem.


Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

Ich habe derzeit zwei Forschungsstränge, die beide etwas mit Stress zu tun haben. Zum einen arbeite ich experimentell und untersuche wie unser Körper auf Stress- und Entspannungszustände reagiert. Hier interessiert mich: Welche Faktoren verändern unsere Reaktion kurzfristig? Zum anderen arbeite ich mit Daten aus Kohorten, die in bestimmten, sensitiven Phasen ihres Lebens (beispielsweise in ihrer Kindheit und Jugend) starkem Stress ausgesetzt waren. Hier möchte ich untersuchen: Was führt dazu, dass sich solche Traumata auch noch bis ins Erwachsenenalter auf die Gesundheit und das Verhalten der Betroffenen auswirken? Wie kann man hier intervenieren?


Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Stress ist ein Dauerbrenner. Ob selbst betroffen oder im Freundes- und Kollegenkreis – irgendjemand ist immer gestresst und leidet darunter. Andererseits wissen viele auch, wie schwer es sein kann, Mittel und Wege zu finden sich zu entspannen. Ein Verständnis dafür, warum Stress auftritt, kann helfen, zu intervenieren.


Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?

Ich engagiere mich in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften für den wissenschaftlichen Nachwuchs und bin Jugendleiterin bei der Jugend des Deutschen Alpenvereins.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?

Ich bin gerne in den Bergen unterwegs, ob beim Trekking, Ski-Tour oder mit dem Bike, und ich mache Crossfit. Außerdem lese ich viel und tausche mich gerne über Bücher aus (dazu hab ich kürzlich mit Freunden einen Buchclub gegründet).


Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?

Entweder draußen bzw. in den Bergen, oder mit Buch in der Therme. In jedem Fall mit Pfannkuchen.


Bitte begrüßt Maria ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, June 26, 2022

Wissenschaft und deren Kommunikation - Katja Knuth-Herzig ist jetzt bei Real Scientists!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unsere neue Kuratorin Katja Knuth-Herzig (@KKnuthHerzig) vorstellen zu dürfen! Katja seit Juli 2019 Koordinatorin im Graduiertenkolleg WiMaKo „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation als forschungsbasierte
Praxen der Wissenschaftssystementwicklung“ an der Deutschen Universität für
Verwaltungswissenschaften Speyer tätig. Katja Knuth-Herzig promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main im Bereich Pädagogische Psychologie zu "Der Einfluss nicht-inhaltsrelevanter Abbildungen auf die Vertrauenseinschätzung und das Verstehen wissenschaftsbezogener Texte im Internet" im Rahmen des DFG geförderten SPP 1409 „Wissenschaft und Öffentlichkeit“. Als Postdoc
konnte sie zudem Erfahrung im Bereich Bildungsforschung in einem interdisziplinären Projekt zur Evaluation des Praxissemesters in Hessen sammeln. Seit Februar 2022 arbeitet sie zusätzlich zu ihrer Arbeit als Koordinatorin des Graduiertenkollegs noch als Referentin für Weiterbildung beim Zentrum für Wissenschaftsmanagement (ZWM) in Speyer, um einen Blick in die Welt außerhalb der
Hochschule zu werfen. Dort betreue sie aktuell u.a. ein Weiterbildungsprogramm zum
Thema Wissenschaftskommunikation.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet? 
Klassische Rekrutierung. Der Betreuer meiner Diplomarbeit hat sich nach meinem Abschluss
gemeldet und mir die Stellenausschreibung für ein Projekt geschickt, das er gerade mit zwei anderen
Professoren bewilligt bekommen hat. Es ging um Wissenschaftskommunikation mit Texten und
Bildern im Internet. Nachdem sich meine Diplomarbeit schon um das Thema gedreht hatte, wie
Wahrnehmung und Erinnern von Webseiten passiert, fand ich das Thema natürlich spannend und
habe mich beworben. Über das alltägliche Arbeiten in der Wissenschaft wusste ich damals nur sehr
wenig. Ich hatte nie einen Job als Hilfskraft o.ä., sondern immer nur Jobs außerhalb der Uni.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Ich bin eigentlich über das Thema Verarbeitung von Informationen im Internet durch den
Seiteneingang zum Thema Wissenschaftskommunikation gekommen. Über die sechs Jahre, die ich
dann in meinem Projekt im DFG geförderten Schwerpunktprogramm „Wissenschaft und
Öffentlichkeit“ gearbeitet habe, ich mir das Thema immer mehr ans Herz gewachsen. Einen großen
Anteil daran hatte Rainer Bromme als Sprecher des Schwerpunktprogramms, der sich unermüdlich
und mit großer Begeisterung für das Thema Wissenschaftskommunikation eingesetzt hat – und das
heute noch macht. Nach Ende des Projekts war ich eine Weile im Bereich der Bildungsforschung
unterwegs mit einem großen Evaluationsprojekt. Das war auch ein spannendes Thema aber als ich
(auf Twitter😉) eine Stellenanzeige für ein Kolleg gesehen habe, das einen Schwerpunkt im Bereich
Wissenschaftskommunikation hat, war mir schnell klar, dass ich wieder zurück in das Themenfeld
möchte. Seither haben sich mein Horizont und meine Begeisterung für das Thema nur noch
vergrößert, besonders dadurch, dass ich jetzt neben der Forschung auch ganz viel Kontakt zur Praxis
der Wisskomm habe.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Im Graduiertenkolleg WiMaKo geht es hauptsächlich um die Betreuung und Unterstützung der
Promovierenden. Dazu zählt die individuelle Betreuung ebenso wie die Orga des Rahmenprogramms
und des Austauschs über unsere drei Standorte (Speyer, Magdeburg, Wittenberg) hinweg. Dazu
kommt natürlich noch Wissenschaftskommunikation im Rahmen des Kollegs. Meine eigene
Forschung im Rahmen des Kollegs ist über die Corona Zeit komplett in den Hintergrund getreten.
Aktuell läuft sie aber wieder an und in den nächsten Tagen geht eine Befragung zum Vertrauen, das
Forschende in die Kommunikationsabteilung ihrer Einrichtung haben an den Start. Über die Zeit, in
der Hirnkapazität und Konzentration für die Forschung zu knapp waren, habe ich viel zu
Wissenschaftskommunikation in der Praxis und auf der eher wissenschaftspolitischen Ebene
gemacht. Ich habe bei der #FactoryWisskomm mitgearbeitet, war beim Siggener Kreis dabei, haben
Diskussionen moderiert, größere und kleinere digitale Veranstaltungen, bis hin zu einem kompletten
Veranstaltungsjahr oder einer Science Watch Party (mit)organisiert, Workshops zu Wisskomm
gegeben und durfte mich selbst mit vielen Formaten ausprobieren.
Im vergangenen Herbst ist noch ein neues Projekt (SPARK) hinzugekommen, das ich zusammen mit
meinen beiden tollen Kolleginnen Rubina Zern-Breuer und Julia Rathke eingeworben habe. In dem
Projekt geht es darum, Frauen in der Wissenschaft darin zu unterstützen, mehr Sichtbarkeit zu
bekommen. Dazu haben wir gemeinsam mit Expertinnen ein Workshop Format entwickelt, das wir
gerade testen und eine große Befragung gestartet, die gerade noch läuft.
An der Uni mache zusätzlich noch Lehre im Bereich Wissenschaftskommunikation und Methoden im
Masterstudiengang Wissenschaftsmanagement. Dazu bin ich noch in mehreren Gremien der Uni und
mit zwei Kolleginnen zusammen Gleichstellungsbeauftragte.

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Schwierige Frage, ich hoffe einfach, dass sie das tut. Ich möchte einen Blick hinter die Kulissen geben,
der nicht von der perfekten Karriere und der großen Forschung erzählt. Es wird gerade viel über die
wissenschaftliche Karriere und den Ausstieg aus der Wissenschaft gesprochen. Hierzu möchte ich
meine Perspektive erzählen und über den Versuch eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu
bauen, ohne dabei in den Fluss zu fallen.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Eigentlich ist meine „externe“ Tätigkeit gerade meine Haupttätigkeit. Ich bin im Februar mit dem
größeren Teil meiner Arbeitszeit beim Zentrum für Wissenschaftsmanagement in Speyer
eingestiegen und arbeite dort als Referentin für Weiterbildung. Ich plane und organisieren also
Weiterbildungen, auch im Bereich Wissenschaftskommunikation. Momentan stehe ich daher mit
jedem Fuß in einer Welt und sehe die Vorteile und die Nachteile von beiden mit den Augen der Halb-
Außenseiterin.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ich mache sehr gerne Fotos, zocke am Rechner oder auf der Switch und arbeite gelegentlich als Mod
für einen Kanal auf Twitch.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Zuerst einmal ausschlafen, dann mit der Fotokamera und mit Musik auf den Ohren in einer fremden
Stadt auf Entdeckungstour gehen, danach mit meinem Sohn auf der Switch zocken und zum
Abschluss mit meinem Mann einen schönen Serien Abend machen. 

Bitte begrüßt Katja ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, December 12, 2021

Zurechtfinden im Alltag - Laura-Isabelle Klatt ist jetzt bei Real Scientists DE!

Mit großer Vorfreude möchten wir euch unsere neue Kuratorin Laura-Isabelle Klatt (@LoraKlatt) vorstellen! Laura hat in Bochum und Freiburg Psychologie studiert. Als echtes Ruhrpottkind zog es sie dann zurück ins Ruhrgebiet, ans Leibniz Institut für Arbeitsforschung in Dortmund. Dort promovierte sie im Jahr 2020 und ist aktuell weiterhin als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Ergonomie beschäftigt. Mit „klassischer Ergonomie“ hat ihre Arbeit jedoch recht wenig zu tun. In ihrer Forschung nutzt sie vor allem das EEG, eine Methode, die mithilfe von auf der Kopfhaut platzierten Elektroden die elektrische Aktivität unserer Gehirnzellen erfasst. Mithilfe des EEGs untersucht sie welche Prozesse im Gehirn dazu beitragen, dass wir uns in komplexen Umgebungen auf einzelne relevante Informationen fokussieren können, wie das visuelle und das auditive System dabei zusammenarbeiten, und wie wir solche Informationen aus verschiedenen Sinneskanälen im Arbeitsgedächtnis abspeichern.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Ich habe sowohl einen Bachelor als auch einen Master in Psychologie gemacht. Während des Studiums wurde die Promotion bzw. eine Laufbahn in der Wissenschaft meistens nicht groß beworben. Die meisten meiner Kommilito:innen wollten Psychotherapeut:innen werden. Während meines Masters an der Uni Freiburg habe ich dann als wissenschaftliche Hilfskraft in einem größeren Forschungsprojekt gearbeitet, in dem es darum ging, die Wirksamkeit von Online-Therapie-Programme für verschiedene Patientengruppen zu untersuchen. In dem Projekt habe ich dann auch meine Masterarbeit geschrieben und zum ersten Mal gemerkt, wie viel Spaß Forschung eigentlich macht. Und so kam dann irgendwie eins und zum anderen und ich habe mich nach Promotionsstellen umgeschaut.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Im Bachelor an der Ruhr Uni Bochum hatte ich den Schwerpunkt Kognitive Neurowissenschaften gewählt. Im zweiten Semester hatten wir dort ein Seminar mit dem Titel „Mal- und Bastelkurs“. In dem Kurs haben wir pro Seminareinheit eine bestimmte Hirnregion kennengelernt und diese zunächst mit Knete selbst „nachgebaut“ und dann z.B. echte Stücke dieser Hirnregion unterm Mikroskop angeschaut. Auch ein ganzes, präpariertes Gehirn durfte ich als Teil dieses Seminars in den Händen halten. Ich sage euch, es war magisch. Ich glaube, in diesem Moment wurde der Grundstein für meine Faszination und Begeisterung für das Gehirn gelegt!

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Meine Forschung ist an der Schnittstelle von Kognitionspsychologie und Neurowissenschaft einzuordnen. In meiner Promotion habe ich mich damit beschäftigt, welche Prozesse im Gehirn dazu beitragen, dass wir in komplexen Hörumgebungen fokussiert zuhören können. Zukünftig möchte ich mir noch stärker die Interaktion von Hören und Sehen beim Selektieren und Abspeichern von Informationen im Arbeitsgedächtnis anschauen – denn in unserer natürlichen Wahrnehmung spielen natürlich beide Sinneskanäle eine Rolle. Insbesondere was das Speichern von Informationen im Arbeitsgedächtnis angeht, ist die Forschung bisher sehr zentriert auf visuelle Verarbeitungsprozesse.

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Unser Gehirn ist die Schaltzentrale, in der alle Informationen zusammenfließen, in der Denken, Fühlen und Handeln koordiniert werden. Es ist unfassbar faszinierend sich einmal zu gegenwärtigen, dass bei den alltäglichsten Dingen, die wir scheinbar mühelos tun, unser Gehirn auf Hochtouren arbeitet und unzählige Prozesse in Millisekunden-Schnelle ablaufen: Sitzen wir beispielsweise in einem gut gefüllten Restaurant und hören unserem Gegenüber aufmerksam zu, muss unser Gehirn zunächst die auf uns einprasselnden Geräusche in einzelne Schallquellen zerlegen (die Hintergrundmusik, das Gebrabbel der Gespräche anderer Gäste und die Stimme meines Gegenübers). Erst dann können wir uns auf die relevante Geräuschquelle fokussieren, während wir die Störgeräusche ausblenden. Um dem Gespräch zu folgen und zu verstehen, was gesagt wird, spielt auch unser Arbeitsgedächtnis eine wichtige Rolle: dort muss das Gehörte erstmal zwischengespeichert werden, bis ich es als zusammenhängendes Ganzes interpretieren kann. Denn akustische Information ist im Gegensatz zu den Dingen, die wir sehen und anfassen können, sehr kurzlebig. Man kann das gehörte Wort nicht noch einmal „ansehen“, wenn man es überhört hat.
Wir wissen immer noch relativ wenig darüber, wie unser Gehirn all diese Aufgaben tatsächlich koordiniert.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Neben meiner Forschung habe ich zwei Herzensprojekte, in denen ich ehrenamtlich mich engagiere: Ich selbst war in meiner Schulzeit für ein Jahr als Austauschschülerin in den USA. Seitdem bin ich ehrenamtlich für Experiment eV tätig, meine damalige Austauschorganisation. Ich führe zum Beispiel Interviews mit Bewerber:innen für einen Schüleraustausch, vertrete den Verein auf Messen oder Infoveranstaltungen oder betreue in meiner Region Gastfamilien, die eine:n Austauschschüler:in aufnehmen. Mein zweites Herzensprojekt ist die ehrenamtliche Arbeit beim ambulanten Kinder- und Jugend-Hospizdienst der Malteser in Dortmund. Dort begleite ich Familien, in denen ein Familienmitglied eine lebensbedrohende Erkrankung hat. Ich schenke den Familien primär Zeit und ein offenes Ohr.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?

Seit ich während meines Schüleraustausches in den USA für 10 Monate am Fuße der Wasatch Mountains leben durfte, habe ich das Wandern für mich entdeckt! Auch wenn es im Ruhrgebiet keine vergleichbaren Berge gibt, gibt es hier viele schöne Strecken zu erkunden. Wenn nicht gerade eine Corona-Welle wütet, spiele ich außerdem Badminton im Verein. Als Corona-konformen Sport-Ersatz, treffe ich mich aktuell regelmäßig mit Kolleginnen und Freundinnen zu einer Online Tabata Gruppe. Da mich das als sehr viel sportlicher erscheinen lässt, als ich mich fühle: ich koche auch sehr gerne und probiere mich in der Küche aus. Aktuell experimentiere ich sehr viel mit selbstgemachten Brotaufstrichen. In ein gutes Buch verliere ich mich auch gerne immer mal wieder: Auf meiner Weihnachtswunschliste steht „Natrium Chlorid“ von Jussi Adler Olsen.

Ob das nun wirklich interessante Hobbies sind, überlasse ich mal den Leser:innen.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Mein idealer Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück! Auf einer Wanderung  - natürlich inklusive umfangreichem Lunch-Paket - verbringe ich Zeit mit Freunden Zeit in der Natur, am liebsten ohne Handy und altmodisch mit Karte. Abends entspanne ich in der Badewanne und höre dann eins meiner allerliebsten Harry-Potter Hörbücher zum Einschlafen. 

Bitte begrüßt Laura ganz herzlich bei Real Scientists DE!



Sunday, November 28, 2021

Stress im Krankenwagen und im Gehirn - Anne Gärtner ist jetzt bei Real Scientists DE!


Mit großer Vorfreude möchten wir euch unsere neue Kuratorin Anne Gärtner (@gaertner_anne) vorstellen! Anne hat an der TU Dresden Psychologie studiert und dort die Freude an der Wissenschaft entdeckt. In ihrer Prpmotion, ebenfalls an der TU Dresden, untersuchte sie, inwiefern sich Menschen darin unterscheiden, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen, was dabei im Gehirn passiert und wie z.B. Rettungsdienstmitarbeiter:innen in teilweise stressigen und traumatischen Situationen ihre Emotionen regulieren. Aktuell ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Differentielle und Persönlichkeitspsychologie der TU Dresden wo sie sich weiterhin mit der Frage beschäftigt, wie sich Menschen in ihrem emotionalen Erleben unterscheiden und welche Ursachen das hat. Außerdem engagiert sie sich für Open Science und reproduzierbare Wissenschaft.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Als Kind war ich nicht gerade besonders wissbegierig oder ständig an Lösungen für Probleme interessiert. Vor meinen Studium hatte ich auch nicht den Wunsch, Wissenschaftlerin zu werden. Mich haben aber schon immer Menschen interessiert, was sie antreibt, was sie fühlen und warum sie sich verhalten, wie sie sich verhalten. Während meines Studium war ich ab dem 3. Semester als studentische Hilfskraft in verschiedenen Projekten tätig und habe Wissenschaft kennen und lieben gelernt. Zum Ende meines Studiums habe ich ein Praktikum am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München absolviert und festgestellt, dass ich unbedingt promovieren wollte. Ich fand (und finde es immer noch ;-) sehr spannend neue Fragestellungen zum menschlichen Verhalten zu untersuchen, die vorher noch niemand untersucht hat.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Mich interessieren vor allem biologische Grundlagen menschlichen Erlebens und Verhaltens, also zum Beispiel was genau im Gehirn abläuft während wir denken und fühlen. Auch die Frage, welche Rolle Gen- und Umweltfaktoren spielen finde ich spannend. Mich fasziniert außerdem, wodurch Persönlichkeitsunterschiede entstehen, also warum manche Menschen zum Beispiel ängstlicher oder optimistischer sind als andere. Ich mag die Zusammenarbeit mit den vielen tollen, klugen und netten Kolleg:innen und die aktuelle Bewegung, Wissenschaft vertrauenswürdiger, transparenter und reproduzierbarer zu machen. Ich sehe mich als einen kleinen Teil davon und möchte gemeinsam mit anderen versuchen, diese Bewegung weiter voran zu treiben.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

Obwohl ich Psychologin bin, arbeite ich im Alltag vor allem am Computer statt mit Menschen – das irritiert machmal Freude oder Bekannte. Ich bin eher Neurowissenschaftlerin als Psychologin, neben mir kann man sich also eher einen MRT Scanner als eine Couch vorstellen. ;-) Ich lese wissenschaftliche Publikationen, plane und organisiere Projekte, rechne statistische Analysen und gebe Lehrveranstaltungen. Ich fahre auch gerne auf Konferenzen, um meine wissenschaftlichen Befunde vorzustellen und mich mit anderen über Forschung zu unterhalten.

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Forschung über den Menschen betrifft uns alle, und gerade psychologische Forschung ist unglaublich spannend! Wer fragt sich nicht manchmal, was eine andere Person gerade denkt oder fühlt? Jede:r von uns hat heute schon mehrere Emotionen durchlebt und wird auch noch einige durchleben. Gerade Psychologie wird aber auch leicht zur Küchenpsychologie, eben weil Vieles so nachvollziehbar oder bekannt erscheint. Dabei folgt psychologische Forschung harten wissenschaftlichen Methoden und Standards, und das meiste ist überhaupt nicht so einfach, wie man denkt.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?

Ich bin Vertreterin des wissenschaftlichen Nachwuchses in einer Fachgruppe der Deutschen Gesellschaft für Psychologe und außerdem in mehreren Open Science Initiativen und Interessengruppen tätig. Zudem bin ich Co-Projektleiterin in einem Sonderforschungsbereich und organisiere ein strukturiertes Promotionsprogramm. Wir erarbeiten zum Beispiel gerade ein Open Science Modul, das allen Doktorand:innen und später allen Mitarbeiter:innen unserer Fakultät zur Verfügung gestellt werden soll. 
 
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Neben meiner Arbeit meditiere ich und mache Yoga. Außerdem möchte ich mich mehr für Natur- und Umweltschutz einsetzen und schaue oft nach Projekten oder Kampagnen. In meiner Wohnung leben zudem zwei ungewöhnliche Haustiere: Landeinsiedlerkrebse. Die gehören aber eigentlich meinem Freund. ;-)
 
Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?

Ausschlafen, gemütlich frühstücken, im Wald spazieren oder durch die Sächsische Schweiz wandern, und Freunde/Familie sehen oder abends eine Serie schauen. 

Bitte begrüßt Anne ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, September 5, 2021

Ein Sinn für Schönheit - Aenne Brielmann ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unsere neue Kuratorin Aenne Brielmann (@aabrielma) vorstellen zu dürfen!Aenne hat ihren Bachelor und Master in Psychologie an der Uni Konstanz gemacht und ist danach für die Promotion nach New York gezogen. Dort hat sie fünf Jahre zum Thema Schönheit geforscht und sich heillos in Brooklyn und das Laufen verliebt. Jetzt ist sie zurück in ihrer schwäbischen Heimat und arbeitet als Postdoc am Max-Planck Institut für biologische Kybernetik in Tübingen.


Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Ich bin gleich zu Beginn meines Studiums in die Wissenschaft gerutscht. Ich wollte einen kleinen Nebenjob und dachte: Wieso nicht HiWi, darin bist du bestimmt gut? Und so bin ich seit dem 2. Semester eigentlich immer irgendwie in der Forschung tätig gewesen. Als bei uns im Studium dann das Praxissemester dran war, war mir klar: Forschungspraktikum muss sein. Ich hatte durchweg wundervolle Mentorinnen (ja, allesamt Frauen!) und von dem her habe ich mein gesamtes Studium lang gewusst, dass ich in der Forschung bleiben will.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Ich bin quasi über das Ausschlussprinzip bei Psychologie gelandet. In einem Jahr Auszeit vor dem Abi habe ich mir so ziemlich alles angeschaut, was mich berufstechnisch interessiert hat: Kunstakademie, Unterrichten, Pflegepraktikum (fürs Medizinstudium), aber das hat alles nicht so wirklich gepasst, war aber auch nicht wirklich falsch. In der Schnittmenge von Geistes- und Naturwissenschaften lag da aber ein Feld, von dem ich dachte, dass es alle Vorteile (mit wenigen Nachteilen) verbindet: Psychologie. Also habe ich mir die 1,300 Seiten von “Meyer’s Psychologie” innerhalb einer Woche verschlungen und als ich es dann immer noch spannend fand, war klar: Das studier’ ich. Zum Thema Aesthetik bin ich dann halb per Zufall gekommen. Ich habe mich eigentlich mit Interessenschwerpunkt Ambiguität und deren Aufloesung (mit Schwerpunkt ambige Bilder, so wie Necker-Würfel oder der Enten-Hase) an der NYU beworben, aber in meinem Motivation Letter mit einer Beschreibung, wie ich male begonnen. Das hat das Interesse meines Doktorvaters (Denis Pelli) geweckt. Als er fragte, ob ich nicht lieber zu Schoenheit forschen will, musste ich einfach ja sagen!

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ich arbeite gerade am Max-Planck Institut für biologische Kybernetik an einem Modell des Belohnungswertes ästhetischer Erfahrungen (aesthetic value). Das heisst, ich erforsche, warum wir bestimmte sensorische Erfahrungen – was wir sehen, hören, schmecken, riechen, fühlen – mehr mögen und aufsuchen als andere. Wir untersuchen zum Beispiel, wie lange Menschen sich ein Bild anschauen, bevor sie weiter klicken – wie beim Scrollen durch Instagram. Bei Ästhetik denken ja viele gleich und fast ausschließlich an Kunst, und natürlich interessiere ich mich auch  dafür, warum wir so ‘sinnlosen’ Dingen wie Gemälden, Musicals, und Filmen so viel Zeit und Geld ‘opfern’. Aber meine Arbeit möchte eine Brücke schlagen zwischen der klassischen empirischen Ästhetik und der klassischen Forschung zu Lernen und Entscheidungsverhalten. Das Modell, an dem ich gerade arbeite, wendet Algorithmen aus diesen etablierten Feldern (Lernen, Entscheidungsverhalten), die in den letzten Jahren dank KI so viel in der Presse waren, auf einen Bereich menschlichen Verhaltens an, das wir bislang als ‘irrational’ oder ‘nebensächlich’ ignoriert haben.

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Meine Arbeit hat Implikationen für fast jeden Bereich des täglichen Lebens: Egal ob es darum geht was wir anziehen, was wir Essen, wo wir leben, und mit wem, was uns auf der sensorischen Ebene gefällt ist (fast) immer mit entscheidend dafür, wie wir uns entscheiden. Das haben bis jetzt fast nur die Werbeagenturen begriffen und ausgenutzt. Ich hoffe, das meine Arbeit deutlich macht, dass es nicht nur ‘nett’ ist, wenn Dinge gut aussehen oder klingen, sondern dass wir damit das Verhalten der Menschen beeinflussen und dass wir das zum Guten oder zum Schlechten tun können. Nur als ein Beispiel: Ich unterhalte mich gerade viel mit Architekten. Wie wir bauen und wohnen kann einen ganz entscheidenden Beitrag zur mentalen und sogar körperlichen Gesundheit leisten. Menschen, die sich im Krankenhaus wohl fühlen heilen schneller, brauchen weniger Schmerzmittel. Wer im richtigen Umfeld arbeitet tut das effizienter, stressfreier und bleibt damit auch länger gesund.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich finde es immer spannend, mit Leuten außerhalb der ‘reinen’ Psychologie zusammen zu arbeiten. Im letzten Jahr habe ich immer mehr Kontakt zu Architekten gehabt und bin in dem Zuge sowohl immer mal wieder bei (online) Seminaren dabei und habe auch einen kleinen Artikel mit einer Gruppe Kollegen aus Architektur, Mathematik, und Physik in der Arbeit. Ich arbeite auch mit Philosophen zusammen und habe dieses Jahr zum Beispiel endlich meinen Eintrag zur empirischen Ästhetik für die Internet Encyclopedia of Philosophy fertig geschrieben.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Ob es für alle anderen so interessant ist, weiß ich nicht, aber mein großes Hobby ist der Langstreckenlauf, auch gerne Distanzen, die über den Marathon hinaus gehen. Am liebsten laufe ich mittlerweile im Wald – dafür ist Tübingen ein idealer Standort, auch wenn sich auf der schwäbischen Alb ganz schön Höhenmeter ansammeln! Das zusammen mit ein bisschen Rudern, Schwimmen, Krafttraining, und was man halt so machen sollte, damit einem die Gelenke das Laufen verzeihen, gleiche ich dann mit ruhigeren Hobbies aus: Lesen und Zeichnen vor allen Dingen. Im Winter stricke ich auch mal ganz gern.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Mein idealer freier Tag startet kühl und leicht bewölkt mit einem langen, langsamen Lauf quer durch den schwäbischen Wald. Danach wartet ein ausgiebiges Mittagessen auf mich, und ein gutes Buch oder eine meiner Lieblingsserien auf der Couch – wenn’s sich ergibt, ein Nickerchen. Danach entweder ein Date oder Treffen mit Freunden zum Abendessen und einem Besuch im Theater oder Konzert. Anschließend gehen wir noch was trinken und wenn ich ganz viel Glück (und besagtes Nickerchen) habe, tanzen.  [Weil es ein idealer freier Tag ist, ist es auch einer, an dem die Gefahr einer Pandemie nicht (mehr) besteht] 

Bitte begrüßt Aenne ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, August 1, 2021

Unter Maschinen - Christiane Attig ist wieder bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch mit Christiane Attig (@christianeattig) eine alte Bekannte vorzustellen! Christiane ist Psychologin mit ungewöhnlichem Hintergrund: Nach dem Abi machte sie eine Lehre zur Buchhändlerin und war anschließend drei Jahre im Beruf tätig, bevor es sie zum Psychologiestudium an die TU Chemnitz verschlug. Dort gefiel es ihr anscheinend so gut, dass sie geblieben ist: Aktuell promoviert Christiane dort am Lehrstuhl für Angewandte Gerontopsychologie und Kognition zur Frage, wie sich Fitnesstracker auf das Verhalten, die Kognition und Emotionen ihrer Nutzer*innen auswirken können. Außerdem ist sie fleißige Podcasterin, wie ihr auf Twitter oder ihrer Website nachlesen könnt.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Nach einem semi-erfolgreichen Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin absolviert und ein paar Jahre in dem Beruf gearbeitet. Ein Stellenwechsel brachte mich in eine Firma, in der es mir nicht besonders gefiel – ich war die meiste Zeit allein in einer winzigen Filiale auf dem Dorf und die Atmosphäre unter den Kollegen war der Arbeitszufriedenheit auch nicht gerade zuträglich. So entstand der Wunsch, mich noch einmal komplett neu zu orientieren, um meine Potenziale besser auszuschöpfen. Ich las schon immer gern Sachbücher, gerade aus dem psychologischen und naturwissenschaftlichen Bereich, und ein Studium der Psychologie war für mich sehr verlockend. Dank der gesammelten Wartesemester konnte ich trotz mittelmäßigem Abi gleich loslegen. Während des Studiums habe ich meine Leidenschaft für die wissenschaftliche Methode kennengelernt und bereits ab dem zweiten Bachelorsemester als studentische Hilfskraft gearbeitet. Positives Feedback meiner Betreuer bestärkten mich in der Überzeugung, dass die Wissenschaft das Feld sein würde, in dem ich arbeiten möchte. Nach dem Masterabschluss wurde an der Professur, an der ich während des Studiums bereits gearbeitet hatte, eine Projektstelle angeboten, die ich im September 2016 angetreten habe.



Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Ich bin nach wie vor im Fachbereich der Ingenieurpsychologie unterwegs, die sich mit der Interaktion zwischen Mensch und Technik beschäftigt. Allerdings hat sich seit dem Zeitpunkt meiner letzten Kuration mein Promotionsthema geändert: Ich beschäftige mich nun mit Fitnesstrackern, wobei mich besonders interessiert, ob diese wirklich nachhaltig die Motivation zur Bewegung steigern können und wie unterschiedliche Gruppen von Nutzer*innen ihre Fitnesstracker einsetzen. Das sind meines Erachtens spannende Fragen, weil wir im Alltag ganz oft merken, wie uns die Technik um uns herum verändert und wir uns sogar oft der Technik anpassen. Besser zu verstehen, was intensive Techniknutzung mit uns macht, treibt mich an, und dafür ist die Nutzung von Fitnesstrackern ein prototypisches Beispiel.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Wenn ich nicht gerade an Manuskripten schreibe, dann widme ich mich der Betreuung von Abschlussarbeiten oder leite Seminare, zuletzt zur Techniknutzung im Alter. Darüber hinaus bin ich seit 2020 als Projektkoordinatorin unseres Sonderforschungsbereichs „Hybrid Societies“ tätig, der sich um die Erforschung der Interaktion mit verkörperten digitalen Technologien im öffentlichen Raum dreht, also beispielsweise autonom fahrenden Autos oder humanoiden Robotern. In diesem Sonderforschungsbereich arbeiten insgesamt über 100 Personen aus 29 Professuren aus allen acht Fakultäten der TU Chemnitz zusammen, um die Koordination mit solchen Zukunftstechnologien so reibungslos wie möglich zu gestalten. Gemeinsam mit einer Kollegin liegt meine Aufgabe unter anderem darin, den Überblick über die Projektfortschritte dieses großen Forschungsverbunds zu behalten und Kooperationen zwischen Mitarbeitenden zu erleichtern.

Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Unser Alltag ist ohne Technikinteraktion schon lange nicht mehr denkbar. Wir nutzen täglich Computer, Smartphones, Fahrzeuge, Küchengeräte oder Smartwatches. Diese Anwendungen entwickeln sich dabei ständig weiter. Während wir vor 20 Jahren noch in einen CD-Laden gegangen sind, um uns ein neues Album unserer Lieblingsband zu kaufen, öffnen wir heutzutage Spotify und lassen uns durch eine auf unseren Geschmack zugeschnittenen Playlist Musik vorschlagen, die uns gefallen sollte – wenn der Algorithmus denn funktioniert. Ich finde diese Entwicklungen unheimlich spannend, weil sie unser Verhalten nachhaltig verändern können, beispielweise in Bezug auf Musikkonsum, oder, um wieder zu den Fitnesstrackern zu kommen, in Bezug auf Alltagsbewegung. Oder man denke nur an die humanoiden Roboter: wenn diese in unserem Alltag angekommen sind, werden wir sie als ebenbürtige Interaktionspartner akzeptieren können? Das sind nur drei Beispiele, mit denen sich die Ingenieurpsychologie beschäftigt, die aber für die Öffentlichkeit auch hochspannend sind.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Im Jahr 2018 bin ich unter die Podcaster*innen gegangen. In meinen Podcasts beschäftige ich mich unter anderem mit Wissenschaftskommunikation, wie bei Brainflicks, in dem wir psychologische Forschungsbefunde anhand von Spielfilmen vermitteln. Daneben gibt es noch den Podcast Vielzimmerwohnung, der sich um das Leben mit und die Wissenschaft über die Dissoziative Identitätsstörung dreht. Kürzlich ist mit Science S*heroes ein weiterer Podcast erschienen, in dem mehr Sichtbarkeit für Frauen und nicht-binäre Personen aus der Wissenschaft geschaffen werden soll. Dabei wollen wir unter anderem ergründen, wie sich eine mehrfache Marginalisierung auf eine wissenschaftliche Karriere auswirken kann.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Seit der Corona-Pandemie beschäftige ich mich mit analoger Fotografie, was dazu führte, dass ich kürzlich angefangen habe, Spiegelreflexkameras aus den 70ern zu restaurieren. Das hätte ich vor ein paar Jahren selbst niemals gedacht…

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Ausschlafen, Kaffee trinken, währenddessen einen spannenden Science Fiction-Roman lesen, einen ausgiebigen Spaziergang machen und abends ins Kino gehen. Offenbar haben sich meine Präferenzen bezüglich freier Tage in den letzten Jahren nicht großartig geändert. ;)

Bitte begrüßt Christiane ganz herzlich zurück bei Real Scientists DE!

Sunday, July 4, 2021

Was Babys spannend finden - Louisa Kulke ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unsere neue Kuratorin Louisa Kulke (@Lou_Kulke) vorstellen zu dürfen. Louisa ist Juniorprofessorin für Neurokognitive Entwicklungspsychologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach ihrem Psychologie-Studium an der Georg-August-Universität Göttingen, promovierte sie in Psychologie und Neurowissenschaften am University College London in Großbritannien, und forschte unter anderem in San Diego (USA). Ihre Forschung beschäftigt sich mit der Entwicklung von Aufmerksamkeit aus neurowissenschaftlicher und entwicklungspsychologischer Sicht. Nebenbei setzt sie sich für Open Science und Präregistrierungen ein (u.a. als Botschafterin des Open Science Frameworks) und engagiert sich als Mentorin.  


Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Schon in der Schule habe ich mich für die Forschung interessiert. Als Schulkind hat mich meine Mama dann einmal zum „Tag des Gehirns“ in Hannover mitgenommen – seitdem fand ich die Neurowissenschaft besonders spannend. Im Rahmen eines Praktikums in London fanden wir in einer EEG-Studie Ergebnisse, die ich so spannend fand, dass ich gerne in diesem Bereich weiterarbeiten wollte und dort meine Promotion durchgeführt habe. 

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Mein Fachgebiet liegt an einer spannenden Schnittstelle zwischen verschiedenen Fächern. Es verbindet unter anderem Neurowissenschaften mit der Entwicklungspsychologie. Besonders in den ersten Lebensjahren gibt es drastische Entwicklungen im Gehirn – was hier passiert kann das gesamte spätere Leben einer Person beeinflussen. Deswegen finde ich es besonders wichtig und interessant, zur Entschlüsselung der Entwicklung vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter beizutragen.  

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Als Juniorprofessorin erforsche ich, wie sich Aufmerksamkeit auf soziale und emotionale Reize entwickelt. Dazu verwende ich neurowissenschaftliche Methoden wie EEG und entwicklungspsychologische Methoden, wie Eye-tracking und Verhaltensbeobachtung. Besonders gut gefällt mir an meinem Job, dass er so abwechslungsreich ist: Ich erforsche neue Themenbereiche, über die bisher noch niemand etwas wusste, bin dabei in Kontakt mit Eltern und Kindern, deren Entwicklung ich beobachten darf, lehre Studierende, betreue Abschlussarbeiten und Promotionen, tausche mich mit internationalen Kolleg*innen über die Wissenschaft aus, zum Beispiel auf Konferenzen, manage ein Lab (mit allen dazugehörigen organisatorischen Dingen) und vieles mehr…  

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Die Entwicklung in den ersten Lebensjahren kann das gesamte spätere Leben einer Person beeinflussen. In meiner Forschung untersuche ich, wie sich ganz grundlegende Funktionen wie Aufmerksamkeit entwickeln. Dadurch dass wir die typische Entwicklung kennen, können wir auch früh erkennen, wenn Defizite in der Aufmerksamkeit auftreten. Je früher wir diese Defizite verbessern können, desto aussichtsreicher sind auch Behandlungen. Ich hoffe, dass meine Forschung dazu beiträgt, dass jeder Mensch den bestmöglichen Start ins Leben bekommt.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Zu meiner Stelle selbst zählen viele interessante Tätigkeiten, wie die Forschung, Lehre, Betreuung von Studierenden, Labor-Organisation, akademische Selbstverwaltung und vieles mehr. Außerdem setze ich mich für Open Science ein, z.B. als Botschafterin des Open Science Frameworks oder in unserer lokalen Open Science Kommission. Spaß macht auch die regelmäßige Teilnahme an Workshops und Konferenzen und der Austausch mit anderen Wissenschaftler*innen!

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Schon seit meiner Kindheit mache ich gerne Musik –Klarinette, Saxophon, Gitarre oder Singen. Aktuell spiele ich am liebsten Kinderlieder für meinen kleinen Sohn. Mein Lieblingshobby ist, die Welt dank ihm aus einer völlig neuen Perspektive kennen zu lernen. Das macht das ganze Leben noch spannender – von Kleinigkeiten wie zum ersten Mal Rührei mit ihm zu kochen bis zu größeren Reisen (wer hätte gedacht, wie interessant die Kieselsteine vor Schloss Neuschwanstein sind?).

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
An meinem idealen Tag verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie. Gerne lasse ich einfach meinen Sohn entscheiden, was er machen möchte – so lernt man viele neue Dinge kennen wie Wasserflaschenbowling und welche Pfütze vorm Haus wie tief ist.  

Bitte begrüßt Louisa ganz herzlich bei Real Scientists DE!

Sunday, June 20, 2021

Psychische Gesundheit in der Kindesentwicklung - Aleksa Kaurin ist jetzt bei Real Scientists DE!

Diese Woche freuen wir uns sehr, euch unsere neue Kuratorin Aleksa Kaurin (@AleksaKaurin) vorstellen zu dürfen! Aleksa promovierte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, und absolvierte parallel dazu ihre Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin. Während ihrer Promotion war sie als von der Fulbright Kommission geförderte Gastwissenschaftlerin an der University of California (Riverside). Im Anschluss an die Dissertation und Approbation folgte eine kurze Episode am Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz, bevor sie für zwei Jahre an die University of Pittsburgh ging. Während dieses Aufenthalts beschäftigte sie sich vor allem damit, welchen Einfluss zwischenmenschliche Beziehungen auf das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen haben. Seit April 2021ist Aleksa Juniorprofessorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Universität Witten/Herdecke.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Fragen danach, wie wir zu denen werden, die wir sind, wie wir Krisen in unsere Biografie integrieren und welche Rolle dabei unsere zwischenmenschlichen Beziehungen spielen, haben mich schon immer fasziniert. Ursprünglich wollte ich diesem Interesse als Filmemacherin nachgehen, aber als ich an einer Filmhochschule angenommen wurde, wurde ich unsicher. Die Psychologie schien mir besser geeignet zu sein, Antworten auf meine Fragen zu finden. Gleich zu Beginn meines Bachelorstudiums habe ich als studentische Hilfskraft eine Arbeitsgruppe unterstützt, die sich mit Hochbegabtenforschung und -förderung im Kindes- und Jugendalter beschäftigte. So kam ich in ein sehr leistungsorientiertes, aber auch sehr unterstützendes Umfeld. Das war eine prägende Erfahrung, die mir dabei geholfen hat zu verstehen, dass ich mein Leben gerne in der Wissenschaft verbringen wollte.

Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden und/oder was hält dich dort?
Ich bin als Migrantin mit Kriegsfluchterfahrung in Deutschland aufgewachsen. Zu erleben wie meine Eltern, Freunde und Verwandte versuchten, in einem neuen und nicht immer freundlichen Umfeld neu anzufangen und zugleich ihre Erfahrungen zu verarbeiten – all das hat mich wahrscheinlich früh und nachhaltig für Prozesse der Krisenbewältigung sensibilisiert.
Aus wissenschaftlicher Sicht, finde ich es sehr spannend, dass die meisten psychischen Störungen ihren Beginn im späten Kindes- bzw. Jugendalter haben. Ohne adäquate Behandlung bleiben diese Störungen bis ins Erwachsenenalter bestehen und stellen somit einen bedeutsamen Risikofaktor für die Entwicklung psychischer Erkrankungen über die gesamte Lebensspanne dar. Gleichzeitig wurde lange Zeit davon ausgegangen, dass Erkenntnisse aus der Forschung zu psychischen Störungen im Erwachsenenalter ohne Weiteres auf das Kindes- und Jugendalter übertragbar seien. Das ist in vielerlei Hinsicht problematisch, vor allem aber, weil wir bei Kindern und Jugendlichen immer im Hinterkopf behalten müssen, vor welchen Entwicklungsherausforderungen sie stehen. Was ist behandlungsbedürftig und was ist im Rahmen normaler Entwicklungsverläufe zu betrachten? Was kann das Kind schon? Was muss es noch lernen? Was ist aus welchen Gründen auf der Strecke geblieben? Die Beantwortung dieser Fragen ist essenziell, um zu einordnen zu können, ob wir bestimmte Verhaltensweisen als vorübergehend und üblicherweise in bestimmten Altersgruppen auftretend einordnen, oder ob wir von einer Belastung ausgehen müssen, die einer Behandlung bedarf.

Diese Mischung aus akutem Forschungsbedarf und der besonderen Verantwortung, die uns in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zukommt, fasziniert mich. Wenn es gelingt zu verstehen, wie wir Bedürfnisse zu verschiedenen Zeitpunkten der Entwicklung therapeutisch sinnvoll aufgreifen und Menschen dabei unterstützen können, in für sie hilfreicher Weise mit Krisen und Traumata umzugehen und langfristig gestärkt und selbstbestimmt durchs Leben zu gehen – dann kann ich mir keinen schöneren Beruf für mich vorstellen.

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Seit April dieses Jahres bin ich Juniorprofessorin für Kinder- und Jugendpsychologie an der Universität Witten/Herdecke. Meine Arbeit besteht vor allem aus Forschung, Lehre und des Aufbaus einer psychotherapeutischen Forschungs- und Lehrambulanz für Kinder und Jugendliche.
Meine Forschung beschäftigt sich mit den Schnittstellen zwischen Entwicklungs-, Persönlichkeits- und klinischer Psychologie. Mich interessiert, wie unsere Beziehungen im Kindes- und Jugendalter die Art und Weise beeinflussen, wie wir mit stressigen Ereignissen umgehen, wie diese Prozesse durch individuelle Unterschiede und psychische Störungen beeinflusst werden und welchem Wandel sie in unserer Entwicklung unterliegen. Ein zentrales Anliegen meiner Forschung besteht darin, genau zu verstehen, wie sich bestimmte Phänomene psychischer Gesundheit in Abhängigkeit des Entwicklungsstandes eines Kindes im Alltag äußern, um so ein genaues Verständnis aufrechterhaltender Mechanismen zu befördern.
Meine Lehrveranstaltungen stammen v.a. aus dem Bereich der Psychotherapieforschung aber auch der Entwicklungspsychopathologie, also desjenigen Teilbereichs der klinischen Psychologie, der bestimmte Verhaltensweisen als Resultat eines dynamischen Wechselspiels von Risikofaktoren und Ressourcen im Entwicklungsverlauf versteht. Zudem betreue ich Abschlussarbeiten, Praktika und kann hoffentlich bald auch eigene Doktorand:innen einstellen.

Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Wir alle wissen, dass es uns nicht immer gut geht, und ich halte es für sehr wichtig, ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis für diese Episoden und ihre möglichen Ursachen zu entwickeln. Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter werden in der Öffentlichkeit vor allem dann diskutiert, wenn es zu Eskalationen kommt oder – wie zurzeit – diskutiert wird, wie bestehende Vorbelastungen durch die COVID19-Pandemie verstärkt werden. In diesen Debatten schwingt oft eine latente Stigmatisierung der Betroffenen mit. Das macht mich nicht nur sehr traurig – es ist vor allem kontraproduktiv, denn diese Stigmatisierung erschwert eine rechtzeitige Intervention. Das ist umso gefährlicher, da Kinder und Jugendliche deutlich weniger Möglichkeiten haben als Erwachsene, sich selbst um eine adäquate Behandlung zu kümmern und auf ihre Bezugspersonen angewiesen sind. Wenn wir als Klinische Wissenschaftler:innen unsere Forschungsergebnisse in größerem Umfang in die Öffentlichkeit einbringen würden, dann könnten viele dieser Diskussionen reflektierter ausfallen.
Als Kinder- und Jugendpsychologin interagiere ich mit verschiedensten Berufsgruppen und beziehe die unterschiedlichen psychosozialen Bezüge der Kids in die Behandlung mit ein. Häufig fällt mir dabei auf, dass psychische Erkrankungen nicht mit körperlichen gleichgestellt sind, ich z.B. bei Lehrer:innen seltener auf Verständnis stoße, wenn ich erkläre, dass Schüler:innen aufgrund einer Depression nicht am Unterricht teilnehmen können.
Mit einer besseren Kommunikation unserer Forschung lässt sich diese grundlegende Skepsis und damit verbundene Irrglauben hoffentlich nach und nach ausräumen. Ich wünsche mir, dass wir auf diese Weise ein sensibles und entstigmatisierendes gesellschaftliches Umfeld schaffen können und wir langfristig einen hilfreichen, lösungsorientierten Umgang mit psychischer Gesundheit im Kindes- und Jugendalter finden.

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Neben meiner Forschungs- und Lehrtätigkeit arbeite ich auch als Psychotherapeutin mit Kindern und Jugendlichen. Obwohl ich hierdurch de facto (noch) einen Tag in der Woche weniger zur Verfügung habe, um an meinen wissenschaftlichen Projekten zu arbeiten, fühle ich mich nach dem Tag in der Ambulanz in der Regel sehr erholt und bereichert. Das klingt vielleicht paradox. Aber es ist ein gutes Gefühl zu merken, dass meine wissenschaftliche Arbeit direkte Übersetzung im Alltag finden kann und nicht nur als Muster in abstrakten Datenmatrizen existiert.
Zudem bin ich auch als Editorin verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften tätig. Das sprengt meine zeitlichen Kapazitäten ab und an, aber es ist ein so gutes Gefühl sich mit aktuellen Fragen aus der Wissenschaft zu beschäftigen und zu wissen, dass man an der Gestaltung seines Feldes mitwirkt.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Früher habe ich auch als freie Filmemacherin gearbeitet, wozu ich durch meinen zeitintensiven Beruf nicht mehr komme. Ich werde aber immer noch gelegentlich auf mein IMDB-Profil angesprochen – zuletzt bei der juristischen Beratung im Rahmen meiner Berufungsverhandlung („Frau Kaurin, eine Frage vorab …“).
Ich liebe es außerdem, lange Waldspaziergänge zu machen, auf meinem Rennrad den Fahrtwind zu spüren oder am Ende eines langen Tages ein paar Bahnen im Schwimmbad zu ziehen. Und wenn ich an einer Bücherei vorbeikomme, dann finde ich bestimmt schnell Nachschub für meine Kinderbuchsammlung.

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Idealerweise verbringe ich den ganzen Tag draußen und falle abends erschöpft ins Bett. Am allerliebsten bin ich dabei für eine längere Zeit unterwegs, mit wenig Gepäck und nur einem ungefähren Plan in welcher Gegend ich übernachten könnte. Ich liebe es draußen zu sein und Zeit für meine Freunde und Familie zu haben oder auch mich stundenlang mit Themen/Büchern zu befassen, die wenig mit meiner Arbeit zu tun haben. Aktuell liegen „Eure Heimat ist unser Albtraum“, „Unterleuten“ und „Deutschland und die Migration“ auf meinem Stapel.

Bitte begrüßt Aleksa ganz herzlich bei Real Scientists DE!