Sunday, June 2, 2024

Wie man Lernmotivation durch Lerntagebücher fördert! Thomas Martens ist jetzt bei Real Scientists DE!

 

Diese Woche freuen wir uns auf unseren Kurator Thoma Martens (@thomas-martens.de)! Thomas    ist Professor für Pädagogische Psychologie an der Medical School Hamburg. Der Motivationsforscher leitete die Projekte SensoMot und Motdesign. In seinem aktuellen Forschungsprojekt untersucht er die Förderung der Lernmotivation durch Lerntagebücher. Er ist Editor der Frontline Learning Research. Thomas war Lehrbeauftragter an der Goethe Universität Frankfurt am Main in den Bereichen Pädagogische Psychologie und Erziehungswissenschaften. Außerdem war er als Senior Researcher und Koordinator für Testentwicklung am Zentrum für Technology Based Assessment (TBA ) des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und assoziierter Wissenschaftler des DIPF tätig. Er hat Abschlüsse als Diplompsychologe und in Higher Education an den Universitäten Kiel und Hamburg. Danach hat er bei Jürgen Rost an der Universität Kiel im Fach Psychologie promoviert. Später hat er die Internationale Conference on Motivation ausgerichtet und das International Scientific Board der „International Conference on Motivation 2014″ geleitet. Thomas Martens war außerdem Koordinator der Special Interest Group “Motivation and Emotions” der European Association for Learning and Instruction (EARLI) und war Editor-in-Chief der Frontline Learning ResearchEr war Projektleiter im Verbundprojekt Sensorische Erfassung von Motivationsindikatoren zur Steuerung von adaptiven Lerninhalten (SensoMot) und leitete das Motivationsforschungsprojekt MotDesign im Verbundprojektes “Bildung 4.0 für KMU – Wettbewerbsvorsprung im Leichtbau durch Digitales Lernen”. In seinem aktuellen Forschungsprojekt untersucht er die Förderung der Lernmotivation durch Lerntagebücher. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Erforschung von Lernprozessen mit unterschiedlichen zeitlichen Dynamiken. Insbesondere untersucht er die motivationale und emotionale Regulation mit obstrusiven und nicht-obstrusiven Verfahren. Seine Lehrexpertise liegt in den Bereichen der Pädagogische Psychologie, Lernmotivation, Digitales Lehren und Lernen sowie Testentwicklung und Evaluation.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?

Ich hatte mich schon mit 17 Jahren für eine wissenschaftliche Karriere interessiert und spätestens ab der Promotion wollte ich gerne Wissenschaftler werden.


Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?

Seit meinem Zivildienst in einem psychogeriatrischen Altenheim habe ich mich für psychologische Prozesse interessiert: Wie denken und handeln Menschen? Zunächst habe ich mich stärker für die Umweltpsychologie interessiert und in meiner Promotion die Frage untersucht, wie Menschen zum umweltgerechten Verhalten motiviert werden können. Durch meine Arbeit am IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik bin ich dann mit Didaktik und Bildungsforschung in Berührung gekommen. Hierdurch ist mein Interesse an Motivationsforschung und vor allem auch an Lernmotivation entstanden.


Erzähle uns etwas über deine Arbeit!

Als Universitätsprofessor bin ich vor allem für die Ausbildung von Studierenden im Bachelorstudiengang Psychologie zuständig. Ich unterrichte im 4. und 5. Semester die beiden Module der Pädagogischen Psychologie. Dazu kommt am Ende der beiden Semester die Gestaltung und Auswertung einer entsprechenden Klausur. Ein Lehrbuch über diese Inhalte der Pädagogischen Psychologie habe ich gerade fertig gestellt. Es wird am Ende des Jahres beim Springer Verlag erscheinen. Zudem betreue ich Abschlussarbeiten im Bachelor- und im Masterstudiengang Psychologie.

Als Motivationsforscher untersuche ich in meinen aktuellen Forschungsprojekten das Zusammenspiel von Theorien und Methoden zu Lernprozessen auf unterschiedlichen zeitlichen Ebenen sowie die Förderung der Lernmotivation durch Lerntagebücher. Die gewonnen Erkenntnisse werden auf Kongressen und in wissenschaftlichen Journalen berichtet. Ich werde etwa auf der International Conference on Motivation and Emotion 2024 in Bern einen Vortrag halten.

Ich engagiere ich mich zudem im Feld der Didaktik und versuche meine Forschungsergebnisse auf die ganz praktische Verbesserung von Lehre an Schule und Hochschule anzuwenden. Ich biete etwa Workshops zur „Magie der Lernmotivation“ an.

Ich bereite außerdem den Bundeskongress für Schulpsychologie vor, der am 11. – 13. September an der MSH Medical School Hamburg durchgeführt wird. Ich bin als wissenschaftlicher Beirat an der Gestaltung des Programmes beteiligt und halte die Keynote zur Eröffnung des Kongresses.


Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?

Das Verstehen von Motivation und motivationalen Prozessen ist für alle Bereiche des menschlichen Erlebens und Verhaltens wichtig. Es kann nicht nur auf Lernprozesse in Schule und Hochschule angewendet werden, sondern etwa auch auf Lernprozesse in Sport und Gesundheit.

 

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?

Ich bin Elternrat im Vorstand der Stadtteilschule am Heidberg.


Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?

Ich mache viel Sport, vor allem Schwimmen, Tanzen, Radfahren, Nordic Skating und Segeln.


Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?

Bei Wind und Sonnenschein den Tag auf dem Wasser und im Wasser verbringen.



Bitte begrüßt Thomas ganz herzlich bei Real Scientists DE!

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