Sunday, October 16, 2022

Wie junge Menschen essen - Stephanie Peschel ist jetzt bei Real Scientists DE!

Wir freuen uns diese Woche auf unsere neue Kuratorin Stephanie Peschel (@StephaniePsyc)! Stephanie hat Psychologie in München und Dresden studiert und ihre Psychotherapieausbildung in Hannover absolviert. 2021 erhielt sie ihre Approbation als psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie). Seit Ende 2021 ist sie zurück an der TU Dresden und arbeitet als Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Behaviorale Epidemiologie. In ihrer Dissertation untersucht sie problematisches Essverhalten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Wie bist du in der Wissenschaft gelandet? 
Mein Psychologiestudium hatte ich ursprünglich nur mit dem Plan begonnen, Psychotherapeutin zu werden. Im Studium habe ich dann aber entdeckt, wie abwechslungsreich, super faszinierend  und wichtig psychologische Forschung ist! Durch einige tolle Möglichkeiten, wie eine spannende Summerschool relativ am Anfang des Studiums, Erfahrungen als studentische Hilfskraft und ein sehr cooles Forschungspraktikum in den USA, hatte ich dann endgültig Feuer gefangen. 



Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Es gibt mindestens zwei Gründe: zum einen kenne ich seit meiner Teenagerzeit einige Menschen in meinem Umfeld, die an Essstörungen leiden oder gelitten haben. Daher weiß ich aus nächster Nähe, wie hoch der Leidensdruck der Betroffenen ist und wie wichtig es ist, die Behandlung, Versorgung, und Prävention zu verbessern. Zum anderen habe ich meine allererste Stelle als studentische Hilfskraft in einer Forschungsgruppe mit Fokus auf Essstörungen absolviert. Da ich die Forschung in diesem Bereich von Beginn an extrem spannend und abwechslungsreich fand, gab es gleich noch einen guten Grund, in diesem Feld zu bleiben

Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Dank eines Promotionsstipendiums kann ich den Großteil meiner Zeit direkt in die Forschung für meine Dissertation investieren (wofür ich super dankbar bin). Hier untersuche ich gestörtes Essverhalten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen anhand einer großen epidemiologischen Stichprobe. Außerdem bin ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin noch in die Lehre, Betreuung von Abschlussarbeiten und ein wenig Projektarbeit eingebunden. 

Motivation: warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Essstörungen und gestörtes Essverhalten treten leider häufiger auf, als man vielleicht denkt und sind somit definitiv kein Nischenthema sondern ein Feld, das für die öffentliche Gesundheit durchaus relevant ist. 

Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ich bin auch approbierte Psychotherapeutin und liebe die Psychotherapie sehr. Aus Zeitmangel kann ich leider gerade keine eigenen Klient:innen sehen, hoffentlich ändert sich das im nächsten Jahr wieder ☺️.

Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Als gebürtige Münchnerin habe ich die Lust am Wandern quasi mit in die Wiege gelegt bekommen – der kann ich hier in der Sächsischen Schweiz auch sehr gut nachgehen. Außerdem spiele ich Volleyball, mache Yoga und fungiere gelegentlich als Hundesitterin

Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forscher sind ja auch nur Menschen)?
Morgens ausschlafen, tagsüber eine moderate Wanderung bei Sonnenschein, abends Veggieburger und Deep-Talk mit meinen zauberhaften Freund:innen. Und es wäre toll, wenn es an irgendeiner Stelle Kuchen gibt. 

Bitte begrüßt Stepahnie ganz herzlich bei Real Scientists DE!


No comments:

Post a Comment