Diese Woche dürfen wir unsere neue Kuratorin Dorothée Goetze (@dorothee_goetze) auf dem Kanal begrüßen! Dorothée arbeitet als Lektorin für Geschichte an der Mittuniversitetet in Sundsvall (Schweden). 2012 hat sie sich mit einer Arbeit zur Schlussphase des Westfälischen Friedens an der Universität Bonn promoviert. Anschließend war sie in verschiedenen Forschungsprojekten zum Immerwährenden Reichstag (1663–1806) u. a. bei der Historischen Kommission in München und an der Universität Marburg sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Universität Bonn und als Gastwissenschaftlerin an der Akademischen Bibliothek Tallinn (Baltika-Stipendium) und der Universität Lund (Heinrich-Hertz-Stipendium) tätig. Neben der Historischen Friedensforschung bilden die Geschichte des frühneuzeitlichen Ostseeraums, die Reichsverfassungsgeschichte sowie die Historische Integrationsforschung weitere ihrer Forschungsschwerpunkte.
Wie bist du in der Wissenschaft gelandet?
Puh, gute und schwierige Frage… Ich wollte immer promovieren. Das habe ich auch gemacht. Während der Promotion habe ich gemerkt, wieviel Spaß mir Wissenschaft (und vor allem die Lehre) macht und ich wollte dabei bleiben. Hat zum Glück auch geklappt! Scherzhaft habe ich damals immer gesagt, dass ich ja auch nichts anderes kann.
Warum hast du dich für dein aktuelles Feld entschieden, und/oder was hält dich dort?
Ich bin Historikerin. Geschichte war schon in der Schule mein liebstes und bestes Fach. Die Frühe Neuzeit als Epoche habe ich erst im Studium kennengelernt, aber was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Die Herausforderung, das Fremde im Bekannten zu erkennen und zu verstehen, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Erzähle uns etwas über deine Arbeit!
Ich mache das, was man als (Geistes-)Wissenschaftler*in so macht. Ich sitze allein in meinem Büro und forsche. Forschung ist tatsächlich nur ein kleiner Teil meiner Tätigkeit. Den größten Anteil macht Hochschullehre aus. Außerdem bin ich seit Anfang des Jahres Studiengangsmanagerin bei uns am Fachbereich, das bedeutet also auch relativ viel Verwaltungsarbeit.
Motivation: Warum sollte sich die Öffentlichkeit für deine Forschung/Arbeit interessieren?
Wissenschaft im Allgemeinen, und Geschichtswissenschaft im Besonderen, ist kein Selbstzweck. Um andere von der Relevanz unserer Tätigkeit zu überzeugen und zu gesellschaftlichen Debatten beizutragen, müssen wir als Forschende unsere Arbeit und Ergebnisse in die Öffentlichkeit kommunizieren, besonders wenn wir nicht irgendwelche tollen Maschinen oder Therapien erfinden (können).
Hast du irgendwelche interessanten externen/zusätzlichen Aufgaben/Tätigkeiten?
Ja, ich bin Studiengangsmanagerin.
Irgendwelche interessanten Hobbies, von denen du uns erzählen möchtest?
Eher die Standardhobbys wie Lesen, Wandern und, seit ich in Nordschweden lebe, auch Drachenjagen.
Wie sieht dein idealer freier Tag aus (Forschende sind ja auch nur Menschen)?
Ausschlafen und irgendwann im Laufe des Tages ein Ausflug ans Meer, am besten mit einer Bootsfahrt!
Bitte begrüßt Dorothée ganz herzlich bei Real Scientists DE!
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